Sport: Stensland kommt nach Potsdam FFC Turbine erwartet Norwegerin am 21. August
Im Ringen des Frauenfußball-UEFA- Cup-Gewinners 1. FFC Turbine um Ingvield Stensland von Kolbotn IL bahnt sich eine Lösung an.
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Im Ringen des Frauenfußball-UEFA- Cup-Gewinners 1. FFC Turbine um Ingvield Stensland von Kolbotn IL bahnt sich eine Lösung an. Die norwegische Nationalspielerin kommt am 21. August nach Potsdam – zunächst besuchsweise. Gemeinsam mit ihrem Vater wird sie sich zwei Tage lang mit den Gegebenheiten im Potsdamer Luftschiffhafen und im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion vertraut machen. Da die Potsdamerinnen an jenem Sonntag zum Bundesliga-Auswärtsspiel bei der SG Essen-Schönebeck weilen, wird zunächst Turbine-Präsident Günter Baaske die Gäste unter seine Fittiche nehmen. Baaske hatte sich bereits während der Europameisterschafts-Endrunde in England mit der Skandinavierin, die in Oslo als Aushilfs-Lehrerin arbeitet, in Preston unterhalten. Turbine-Trainer Bernd Schröder wollte Stensland, die am 3. August 24 Jahre jung wird, schon in der jetzigen Sommerpause für die kommende schwere Saison verpflichten. Daraus aber wurde nichts. Die Abwehrspielerin selbst, die bisher 28 Länderspiele bestritt, zeigte sich zwar wechselwillig und erklärte: „Ich bin stolz, dass Turbine mich als Spielerin haben will, und würde gern kommen. Das ist ein großes Team, eine große und starke Mannschaft und gute Alternative zu meinem jetzigen Team in Kolbotn.“ Doch ihr jetziger Verein stellte sich quer, will seine Nationalkickerin nicht vorfristig aus ihrem bis Dezember dieses Jahres laufenden Vertrag entlassen und beschwerte sich bei Turbine sogar offiziell über eine Kontaktaufnahme mit Stensland während der EM- Endrunde. Der Kritikpunkt: Der offizielle Weg von Vereinsführung zu Vereinsführung sei einzuhalten, so lange die von Potsdam so heiß begehrte Nationalspielerin noch in Kolbotn unter Vertrag stehe. „Nun sieht alles danach aus, dass Stensland in der zweiten Wechselzeit der Saison, also im Winter, zu uns kommt“, sagte Schröder, der die Norwegerin in der jetzigen Sommerpause auch aus ihrem Vertrag herausgekauft hätte. „Sollten wir erneut ins UEFA-Cup-Finale einziehen, wäre sie dann auch für uns spielberechtigt.“ Michael Meyer
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