Sport: Stephanie Pohl beim Cross-Training am Teufelsberg gestürzt

Einen schweren Unfall erlitt gestern die Radrennfahrerin Stephanie Pohl. Die 20-Jährige, die für das Team Getränke Hoffmann Fichtenwalde startet, stürzte beim Training auf der Cross-Strecke am Berliner Teufelsberg so unglücklich, dass sie mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde und schwer zu Fall kam. Ihr Trainer Torsten Wittig leistete Erste Hilfe.

Steffi Pohl musste mit Kopfverletzungen und zahlreichen Prellungen und Abschürfungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeliefert werden. Die Untersuchungen dauerten auch am Nachmittag noch an. Nach Auskunft von Ines Weiterman, der Pressesprecherin des Rennstalls, bereitet den Ärzten vor allem eine Kopfverletzung der Gestürzten Sorgen.

Wie es zu dem Unfall kam, blieb gestern unklar. Steffi Pohl, die noch unter Schock stand, konnte dazu ebenso wenig Angaben machen wie der Trainer, der zum Zeitpunkt des Sturzes hinter ihr fuhr. Vermutet wird, dass sie auf einem abschüssigen Teil der als anspruchsvoll bekannten Strecke am Teufelsberg vor eine herausragende Wurzel oder ein anderes Hindernis geprallt ist.

Dass Rennteam und alle Radsportfreunde hoffen, dass die als großes Talent besonders im Crossfahren geltende Stephanie Pohl nach schneller Genesung ihre Karriere bald fortsetzen kann. Erst vor kurzem war sie ebenso wie ihre Teamgefährtin Birgit Hollmann für die im November in der Schweiz stattfindenden Europameisterschaften nominiert worden.

Stephanie Pohl begann vor neun Jahren mit dem Radsport. Sie hat die Sportschule in Cottbus besucht und dort in diesem Sommer ihr Abitur abgelegt. Sie strebt eine Ausbildung bei der Bundespolizei an. Ihr bisher größter sportlicher Erfolg war der Gewinn des Weißen Trikots der besten Nachwuchsfahrerin bei der Tour der France 2007. Zum Auftakt der Weltcupsaison im Cross fuhr sie am vorigen Sonntag, ihrem 20. Geburtstag, in Klamthout (Belgien) auf Rang 6. E. Hoh