Sport: Stephanie Schiller wieder Schlagfrau – vorerst Jutta Lau testet Doppelvierer / Sechs Potsdamer am Wochenende beim Ruder-Weltcup in Poznan
Skull-Bundestrainerin Jutta Lau sucht immer noch den optimalen deutschen Frauen-Doppelvierer für die olympische Regatta in Peking. Seit der vergangenen Woche hat die Potsdamerin dafür Kathrin Boron und Stephanie Schiller von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft sowie Britta Oppelt aus Berlin und Manuela Lutze aus Magdeburg – die in dieser Besetzung im vergangenen Jahr in München hinter Großbritannien Vizeweltmeister wurden – in einem mehrwöchigen Trainingslager am heimischen Seeburg beisammen.
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Skull-Bundestrainerin Jutta Lau sucht immer noch den optimalen deutschen Frauen-Doppelvierer für die olympische Regatta in Peking. Seit der vergangenen Woche hat die Potsdamerin dafür Kathrin Boron und Stephanie Schiller von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft sowie Britta Oppelt aus Berlin und Manuela Lutze aus Magdeburg – die in dieser Besetzung im vergangenen Jahr in München hinter Großbritannien Vizeweltmeister wurden – in einem mehrwöchigen Trainingslager am heimischen Seeburg beisammen. Die Potsdamerin Juliane Domscheit, die bei den diesjährigen Weltcups neu in den Doppelvierer gestiegen war, musste nach dem enttäuschenden fünften Platz zuletzt in Zürich zunächst einmal weichen.
Stephanie Schiller war nach den Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Brandenburger Beetzsee, bei denen sie es nur ins D-Finale geschafft hatte, zunächst aus dem Raster gefallen, hat anschließend aber ihre Leistungen wieder stabilisiert und wurde von der Bundestrainerin nun erneut auf die Schlagposition gesetzt, die sie schon in den vergangenen drei Jahren inne hatte. Boron, Oppelt und Lutze heißt nun die Reihenfolge hinter der 21-Jährigen. „Ich werde dieses Boot jetzt erst einmal in Ruhe testen. Am 27. Juni machen wir eine Wettkampfbelastung, und danach werde ich entscheiden, ob es bei dieser Besetzung bleibt oder ob Juliane Domscheit wieder in den Vierer rücken wird“, erklärte Jutta Lau gestern. „Im Training jetzt läuft es gut, aber auch die alte Besetzung war im Training schnell, konnte das im Wettkampf dann allerdings nicht wie erforderlich umsetzen.“
Während der Doppelvierer auf der Havel übt, startet Domscheit am kommenden Wochenende gemeinsam mit ihrer Klubkameradin Jeannine Hennicke als einziger deutscher Doppelzweier beim Weltcup in Poznan. Neben ihnen werden ab Freitag dort vier weitere Potsdamer skullen. Clemens Wenzel und Falko Nolte werden erneut einen reinen Seekrug-Doppelzweier bilden. Nachdem sie beim Weltcup in Luzern den Endlauf verpassten und ins B-Finale mussten, kommen sie nun noch einmal auf den Prüfstand: In Poznan wird das von Bernd Landvoigt trainierte Potsdamer Duo auch gegen Daniel Makowski (RC Favorite Hammonia Hamburg) und René Burmeister (Rostocker RC) rudern müssen, die ebenfalls von Landvoigt betreut werden. Dessen Potsdamer Schützling Hans Gruhne wird erneut mit Stephan Krüger (Rostock), René Bertram (RC Magdeburg) und Christian Schreiber (Hallesche RV) im Doppelvierer starten, der nach seinem dritten Platz in Luzern klar Richtung Peking unterwegs ist.
Karsten Brodowski von der Potsdamer RG könnte nach momentaner Lage die Olympischen Spiele im August höchstens als Ersatzmann erleben. Er wird am Wochenende in Poznan neben dem für Peking gesetzten Frankfurter Marcel Hacker den zweiten deutschen Einer rudern.
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