Sport: „Sterne des Sports“ auch an Potsdamer Gesellschaftliches Engagement gewürdigt

Sterne auf großflächigen Bildern, Sterne als schwergewichtige Skulpturen und Stars aus Fleisch und Blut waren gestern Nachmittag im Potsdamer Inselhotel zu sehen. Der Landessportbund ehrte dort gemeinsam mit der Berliner Volksbank als „Sterne des Sports“ Vereine auch aus Potsdam und dem Umland, die sich weniger durch Spitzenleistungen als vielmehr durch gesellschaftlich wichtiges Handeln auszeichnen. 156 Vereine des Landes hatten sich beworben, acht Kreissieger bekamen nun den „Großen Stern“ in Bronze sowie je 1500 Euro, die Platzierten entsprechend kleinere Trophäen und Prämien.

Sieger in der Landeshauptstadt wurden die Alkempo-Kampfsportler des SC Potsdam. Dahinter verbergen sich ein Dutzend behinderter und nicht behinderter Sportler zwischen 13 und 69 Jahren, die durch diese ganz besondere Kampfsportform ihre Gesundheit erheblich verbessern und beispielsweise die völlige Unabhängigkeit von einem Rollstuhl erreichten. „Das Geld können wir sehr gut gebrauchen“, freute sich Trainer Dirk Tannert, der gemeinsam mit seinem Schützling Andreas Mehlhorn und dem SC-Behindertensport-Abteilungsleiter Christian Gerber die Ehrung entgegennahm. Auf Platz zwei in Potsdam kam der Tischtennisverein Einheit Potsdam, der sich in hohem Maße um die Integration ausländischer Kinder kümmert und junge Spieler aus 13 Nationen in seinen Reihen hat; Dritter wurde der Radsportclub Sturmvogel Potsdam dank seiner guten Kinder- und Jugendarbeit.

Zum Sieger im Landkreis wurde der 1790 Mitglieder starke Regionale SV Eintracht 1949 Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow gekürt, der unter dem Motto „Unsere Region fängt an, sich zu bewegen“ zum Sport zur Gesunderhaltung animiert. Hinter ihm belegten der FC Deetz und der Caputher SV 1881 die Ehrenplätze.

Landessieger und damit Gewinner des „Großen Stern“ in Silber wurde der Kreissportbund Märkisch Oderland, der im November geehrt wird. Die Alkempo- Sportler des SC Potsdam wurden in dieser Wertung Vierter, was ihnen noch einmal 500 Euro beschert. M. M.