zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Sternenfest im Planetarium

Urania-Verein mit Besucherrekord im Planetarium

Stand:

Innenstadt – Mit 10 678 Gästen - 2006 waren es 4594 - durchbrach das Potsdamer Planetarium im Vorjahr erstmals eine „Schallgrenze“ und stellte einen neuen Besucherrekord auf. Dies teilte Planetariums-Leiter Rolf König am Dienstagabend auf der Jahresversammlung des Urania-Vereins „Wilhelm Foerster“ mit. Zu dieser Entwicklung habe neben dem Umzug der Einrichtung in die Innenstadt auch die Bereicherung des Programms, so durch Konzerte und „Hörspiele unterm Sternenhimmel“, beigetragen. Im Herbst wird das Planetarium sein 40-jähriges Bestehen mit einem großen Sternenfest feiern.

Zur Erfolgsgeschichte wurde ebenso die mit Lesungen und einer Ausstellung verbundene Reihe „Offene Gärten“. Etwa 8000 Besucher werden jährlich in den 50 eigens dafür geöffneten Privatgärten gezählt. In seinem Rechenschaftsbericht hob der Vereinsvorsitzende, der Potsdamer Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Knut Kiesant, weiterhin die „Lindstedter Gespräche“ zu Themen der preußischen Geschichte und die Exkursionen in alle Erdteile hervor. Der größte Potsdamer Bildungsverein bleibt mit 637 Mitgliedern stabil und schreibt trotz weiterer Kürzung der Landesmittel um 5000 Euro schwarze Zahlen. Neben dem Erlös aus dem Vortragsangebot, Spenden und der Vermietung von Räumen im neuen Domizil Gutenbergstraße 71/72, trägt dazu auch die Urania-Schulhaus GmbH mit ihren Überschüssen bei. Wie ihr Leiter Ulrich Simchen erläuterte, konzentriert sich das 1992 aus der Urania ausgegründete mittelständische Wirtschaftunternehmen mit seinen Projekten und Kursen auf arbeitslose Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Migranten. Sie haben unter anderem den Potsdamer Gartenkulturpfad angelegt und erarbeiten jetzt einen Stadtführer für Behinderte.

Die Jahresversammlung war mit einem Vortrag des Astrophysikers und stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Prof. Dr.Hans Oleak zur gegenwärtig im Urania-Haus gezeigten Ausstellung „Blick ins All“ eröffnet worden. Damit nahm der Verein eine alte Tradition wieder auf. Nach Gründung der Urania vor 120 Jahren gehörte ein Bildungsvortrag zum Programm jeder Zusammenkunft. E. Hoh

E. Hoh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })