Sport: Sternenregen

Am vergangenen Samstag wurde in der Berliner Max-Schmeling-Halle die Sportschule „Friedrich-Ludwig-Jahn“ als die bundesweit erfolgreichste Schule bei „Jugend trainiert für Olympia“ des Jahres 2009 mit dem „Star of Fame“ ausgezeichnet. Damit konnten die Potsdamer allen Prognosen zum Trotz das Ruder im wahrsten Sinne des Wortes doch noch herumgerissen. Denn: Nachdem sie aus dem Frühjahrsfinale nur einen siebten Platz als Ausgangsposition mitgebracht hatten und damit die Wahrscheinlichkeit auf den Gesamtsieg rechnerisch nahezu unmöglich war, gelang den jungen Sportlerinnen und Sportlern ein außerordentlicher Kraftakt.

Zum 40. Geburtstag von „Jugend trainiert für Olympia“ hatten sich für dieses Herbstfinale rund 350 Schulteams mit über 3500 Schülern qualifiziert. Dabei gingen Brandenburger Schulen in den Sportarten Beachvolleyball, Fußball, Golf, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen und Tennis an den Start. Sie konnten für ihr Land insgesamt siebenmal Platz eins, einmal Platz zwei und fünfmal Platz drei erreichen. Davon errang allein die Sportschule Potsdam in verschiedenen Wettkampfklassen der Mädchen und Jungen alle ersten und zweiten Plätze und dreimal den dritten Rang.

Besonders hervorzuheben sind in diesen Zusammenhang die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler im Rudern mit vier Top-Drei-Platzierungen, in der Leichtathletik (drei), im Schwimmen und im Fußball (jeweils zwei). Somit gingen elf der 13 Brandenburger Spitzenerfolge auf das Konto der Potsdamer Sportschüler. Somit gelang den Potsdamern ein phänomenales Ergebnis mit insgesamt 71 Punkten vor dem Sportgymnasium Leipzig mit 40 Punkten.

Initiiert wurden die Wettbewerbe vor vier Jahrzehnten durch die Zeitschrift „Stern“ und gelten seitdem unter anderem als Sprungbrett zu internationalen Veranstaltungen und als Talentschmiede für etliche Spitzensportler wie etwa Boris Becker oder Heike Henkel. Inzwischen gilt „Jugend trainiert für Olympia“ als weltweit Schulsportveranstaltung.PNN