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Landeshauptstadt: Sternschnuppenreicher August

Der Meteorstrom der Perseiden sorgt für kosmisches Feuerwerk am 11. August

Stand:

Der Meteorstrom der Perseiden sorgt für kosmisches Feuerwerk am 11. August In diesem Monat spürt man deutlich die Verringerung der Tageslängen. So nimmt der lichte Tag von 14 Stunden und 45 Minuten zu Monatsanfang auf 13 Stunden 15 Minuten am Monatsende ab. Die Sonne erreicht nur noch eine Mittagshöhe von 56° über Potsdam. Damit werden die Beobachtungszeiten für den gestirnten Himmel wieder länger. Endet die Dämmerung am Monatsanfang gegen 22.30 Uhr, so ist es Ende August bereits um 21 Uhr so dunkel, dass eine Beobachtung des Sternenhimmels möglich wird. Obwohl es in jedem Monat Sternschnuppenströme gibt, gilt der August als der Monat der Sternschnuppen schlechthin. Der Grund ist der bekannte Meteorstrom der Perseiden. Seine Sternschnuppen treten zwischen dem 9. und 13.8 am häufigsten auf. Der Ursprung des kosmischen Feuerwerks liegt in den ausgeworfenen Staubteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Sie dringen in die Hochatmosphäre der Erde ein und erzeugen die charakteristische Leuchtspur, die als Meteor oder Sternschnuppe bezeichnet wird. Für das Maximum, das in der Nacht vom 11. zum 12. August erwartet wird, gehen die Wissenschaftler in diesem Jahr von besonders vielen Sternschnuppen aus. Die Erde kommt dann dem Staubstreifen, den der Komet hinterlassen hat, recht nahe. Deshalb ist mit 20 bis 40 Meteoren pro Stunde zu rechnen. Auch der Mond stört in diesem Jahr die Beobachtung nicht. Die schmale Sichel des abnehmenden Mondes erscheint erst in den frühen Morgenstunden. Am Sternhimmel fällt in der jetzt fortschreitenden Dämmerung sofort ein großes, auf der Spitze stehendes Dreieck auf. Die drei Hauptsterne des Schwans, der Leier und des Adlers bilden das Sommerdreieck. Es sind Deneb, Wega und Atair. Die charakteristische Figur des Dreiecks lässt sich wegen der hellen Sterne auch sehr leicht in der Licht überfluteten Innenstadt beobachten. Wählt man einen dunkleren Beobachtungsort am Rande der Stadt, sieht man, wie sich das schwach leuchtende Band der Milchstraße durch das Sommerdreieck schlängelt. Es zeigt sich uns ein Teil unserer Galaxis. Rolf König

Rolf König

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