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ATLAS: Stichhaltig

Um es gleich klar zu sagen: Die Argumentation der Kulturbeigeordneten Iris Jana  Magdowski (CDU) für einen Verbleib des Theaterschiffs an Ort und Stelle klingt stichhaltig. Es schien nie sehr plausibel, den Kahn, der auch nach einer Bebauung der Alten Fahrt an einer öffentlichen (!

Von Peer Straube

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Um es gleich klar zu sagen: Die Argumentation der Kulturbeigeordneten Iris Jana  Magdowski (CDU) für einen Verbleib des Theaterschiffs an Ort und Stelle klingt stichhaltig. Es schien nie sehr plausibel, den Kahn, der auch nach einer Bebauung der Alten Fahrt an einer öffentlichen (!) Uferpromenade liegen würde, nur aus Lärmschutzgründen zu versetzen. Schließlich haben die Disco-Veranstaltungen früher im Rathaus auch niemanden gestört – obwohl die Wohnhäuser der Burgstraße nur einen Steinwurf weit weg liegen. Wenn die Theaterschiff-Betreiber auf die Tanznächte im Kahn verzichten, fällt die Argumentation schwer, warum die „Sturmvogel“ nicht bleiben soll, wo sie ist. Denn in der Schiffbauergasse droht dem Theaterschiff-Ensemble viel mehr Ungemach: So dürfte dort keine Gastronomie angeboten werden, weil sich die Betreiber der „John Barnett“ erfolgreich vor Gericht auf ihre Konkurrenzschutzklausel berufen haben. Ohnehin mutet es seltsam an, dass die Stadt bereit ist, 200 000 Euro auszugeben, nur damit ein Schiff woanders vor Anker geht. Offenbar, schreibt Magdowski in Richtung Bauverwaltung, gehe es „nicht um das Recht, sondern um die Frage, wer muss weg, damit der Standort für den Investor möglichst attraktiv ist“. Unwahrscheinlich klingt das nicht.

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