Landeshauptstadt: Stiftung behält Schiebestrecken
Ausbau-Angebot der Stadt für Radwege abgelehnt
Stand:
Die Schlösserstiftung will die Fahrrad-Schiebestrecken in den Welterbeparks nicht abschaffen: Sie habe „sehr zurückhaltend“ auf das Angebot der Stadt reagiert, die Schiebestrecken auf städtische Kosten radfahrtauglich auszubauen, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwochabend im Hauptausschuss. Stadtplanungschef Andreas Goetzmann drückte sich deutlicher aus: Die Stiftung habe das Angebot der Stadt abgelehnt. Ziel der Stadt war, die 3,2 Kilometer Schiebestrecken durch die Parks mit rund 500 000 Euro auf drei Meter Breite zu vergrößern. Den entsprechenden Antrag hatte die SPD-Fraktion gestellt. „Ich hatte keinen Applaus von der Stiftung erwartet, denn der Vorschlag konterkariert ja das Konzept der Schiebestrecken“, so Fraktionschef Mike Schubert. Das letzte Wort scheint aber dennoch nicht gesprochen: Im Oktober wollen Vertreter von Stadt und Schlösserstiftung bei einem Workshop über das Radfahren in den Welterbeparks diskutieren. Dieser Zusammenkunft solle man nicht vorgreifen, sagte Oberbürgermeister Jakobs. Dabei ging es auch darum, mögliche Radwege rund um die Parks auszuschildern. Einen von Birgit Müller (Linke) geforderten „Beobachterstatus“ von Stadtverordneten beim Workshop lehnte Jakobs ab: „Das sind doch keine Friedensverhandlungen.“ SCH
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: