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Landeshauptstadt: Stiftung hofft auf mehr Spenden

Marketingchef wirbt um private Mäzene

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Sanssouci - Die Parks, Anlagen, Schlösser und Kunstwerke der Schlösserstiftung sind zunehmend auf Spenden angewiesen. „Privates Engagement ist eine feste Größe, mit der wir rechnen“, sagte Heinz Buri, Marketingchef der Stiftung.

Zwischen 1,0 und 1,5 Millionen Euro des Gesamthaushaltes der Stiftung von etwa 50 Millionen Euro stammten von Privatleuten oder Unternehmen. Die Summe klinge hoch, sei aber nicht ausreichend, so Buri. Die Restaurierung zahlreicher Kunstwerke wäre angesichts zurückgehender öffentlicher Mittel nicht möglich, sagte er. Die Jubiläumsschau „Friederisiko“ zum 300. Geburtstag von Preußenkönig Friedrich II. im Jahr 2012 sei vor allem den zahlreichen Spendern zu verdanken. Es werde aber schwerer, Menschen oder Unternehmen zu bewegen, ihre Geldbörsen für die Kultur zu öffnen. „Wir stehen im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen und Events, die auch darauf angewiesen sind“, betonte er.

Es könnten aber bereits zehn Euro helfen. Bestes Beispiel sei die Aktion „Ein Quart Geschichte“ zur Rettung des 600 Quadratmeter großen Marmorfußbodens im Neuen Palais. „Per Mausklick können Interessenten Paten werden“, betonte Buri. 40 Euro entsprechen einem Quart – etwa 28,5 mal 28,5 Zentimeter – eine spezielle Maßeinheit. Bislang wurden etwa 150 000 Euro eingenommen.

Auch die Rekultivierung des Königlichen Weinbergs läuft nach Angaben der Stiftung über Spenden. Patenschaften über Rebstöcke oder Apfelbäume sind ab zehn Euro möglich. Etwa 60 Paten finden sich pro Jahr. Für etwa 1000 Euro kann eine Bank im Park gesponsert werden. Pro Jahr sind das zwischen zwei und fünf Stück. dpa

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