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Landeshauptstadt: Stiftung will weiter verhandeln

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten will an den Verhandlungstisch zurück kehren. Generaldirektor Prof.

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Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten will an den Verhandlungstisch zurück kehren. Generaldirektor Prof. Hartmut Dorgerloh kündigte am Donnerstag auf einer Personalversammlung die Bereitschaft zu weiteren Gesprächen mit der Gewerkschaft ver.di über einen Haustarif für die neu gegründete Servicegesellschaft Fridericus an. In sie waren etwa 100 Schlossführer, Kassierer und Reinigungskräfte ausgegliedert worden.

Die Zusage für einen Haustarif war von der Stiftung, die zusammen mit der Firma Dussmann Gesellschafter von Fridericus ist, Anfang des Jahres zurückgezogen worden, was den Abbruch der Verhandlungen auslöste. Neu eingestellte Beschäftigte sollen nunmehr mit 4,20 Euro nur gut ein Drittel des Stundenlohns der aus der Stiftung übernommenen Mitarbeiter erhalten. ver.di macht den Dussmann-Konzern für die Restriktionen verantwortlich und hat die Stiftung aufgefordert, sich von diesem Partner zu trennen.

Zweites Hauptthema der Personalversammlung waren die Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst, dem die Stiftungsmitarbeiter gleichgestellt sind. Personalratsvorsitzender Heiko Neubecker machte die Befürchtung deutlich, dass auch in der Stiftung Arbeitszeitverlängerungen und die Streichung von Sonderzahlungen für die Mitarbeiter angestrebt werden könnten. Dazu erklärte Dorgerloh, dass die Leitung die nicht anstrebe. Auch wenn der Personalrat die Beschäftigten von Fridericus nicht vertrete, gehe er davon aus, dass die Einhaltung des Haustarifvertrages für die Servicegesellschaft ein entscheidendes Kriterium für die Glaubwürdigkeit der Stiftungsleitung ist. Die Angestellten würden deshalb im Fall eines Arbeitskampfes ihre Kollegen von Fridericus solidarisch unterstützen, erklärte Neubecker.E. Hoh

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