ATLAS: Stiftungs-Bremse?
Günter Schenke über den Parkplatz-Streit in Bornstedt
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Eines ist klar: Um den Verkehr zu bändigen, der durch den Betrieb des Krongutes Bornstedt in das Dorf gezogen wird, muss ein Parkplatz her. Und zwar außerhalb des historischen Kernbereiches. Wahrscheinlich muss die Verwaltung, müssen die Stadtverordneten und der Investor völlig umdenken. Das jetzige Vorhaben einer hundertteiligen Reihenhaussiedlung nebst einem Parkplatz für Busse und Pkw scheint sich nicht in das Gefüge des Kunstdorfes harmonisch einpassen zu lassen. Das bedeutet, dass im Falle einer Bebauung der jetzigen Brachflächen eine erhebliche Reduzierung der Baumassen erforderlich ist, nicht nur um zehn Grundstücke, wie Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz als Kompromissvorschlag im Ausschuss für Stadtplanung verkündete. Wahrscheinlich muss über die Größe und die Lage der Parkmöglichkeiten neu nachgedacht werden. Möglicherweise müssen alte Überlegungen für einen Parkplatz am Buga-Gelände oder am Schulplatz neu aufgelegt werden. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hat offenbar mit Recht und Kompetenz Einwände gegen Parkplatz und Neubebauung geltend gemacht, auch wenn sie sich von einigen Bewohnern mit anderen Interessen dafür als „StiftungsBremse“ titulieren lassen muss.
Günter Schenke
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