zum Hauptinhalt
Muss schließen: Das „Stilbruch“ in der Friedrich-Ebert-Straße.

© M. Thomas

Landeshauptstadt: „Stilbruch“ macht dicht

Diskothek muss schließen – Büroräume geplant

Stand:

Innenstadt - Nach mehr als drei Jahren nächtelangen Tanzpartys bei Stroboskopgewitter muss die „Stilbruch“-Diskothek in der Friedrich-Ebert-Straße schließen. Das teilte gestern Matthias Müller mit, Geschäftsführer der CE Content Event GmbH, die das „Stilbruch“ betreibt. „Es lief zuletzt nicht mehr so gut wie noch am Anfang“, sagte Müller. Die Besucherzahlen seien zu gering gewesen. Zudem habe die Firma mit einzelnen Open-Air-Veranstaltungen im Strandbad Templin im vergangenen Sommer finanzielle Verluste eingefahren, da wegen schlechten Wetters nicht genug Gäste gekommen seien. „Als Unternehmen in der freien Wirtschaft lassen sich solche Durststrecken nicht immer abfangen“, so Müller – auch in Anspielung auf die von der Stadt geförderte Konkurrenz der soziokulturellen Zentren wie „Waschhaus“, „Lindenpark“ und neuerdings „Freiland“. Ebenso gebe es in Potsdam ein breites Angebot an ehrenamtlich betriebenen Party-Einrichtungen wie „Archiv“, „Nil“ und „Pub à la Pub“, die billigere Preise als kommerzielle Anbieter machen könnten, so Müller.

Am 28. Mai steigt nun ab 23 Uhr die Abschiedsfeier im „Stilbruch“ mit zwei DJs – danach sollen in das Haus am „Klosterkeller“ Büros einziehen, wie Müller vom Vermieter erfahren hat. In den Räumen des „Stilbruchs“ waren in den Jahren zuvor schon mehrere andere Diskotheken-Betreiber gescheitert, oft schon nach wenigen Monaten.

Die CE Content Event wolle in Potsdam weiter Einzelveranstaltungen im Strandbad Templin anbieten oder andere außergewöhnliche Locations bespielen, sagte Müller. Weiterhin bei der Veranstaltungsfirma als Gesellschafter beteiligt– trotz des „Stilbruch“-Niedergangs – sei Heiko Bengs, früher bekannter Abwehrspieler beim SV Babelsberg 03. HK

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })