Sport: Stilsicher und souverän
Handball: VfL siegte bei HSG Hohn/Elsdorf 32:17
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Die positive Grundstimmung, mit der sich die Handballer des 1.VfL Potsdam am vergangenen Samstag um die Mittagszeit auf den weiten Anfahrtweg zu ihrem ersten Auswärtsspiel in der Regionalliga Nordost machten, ließ den weiteren Werdegang erahnen. Bei der HSG Hohn/Elsdorf gewann das Team dann am Abend sehr deutlich mit 32:17 (15:8) und lieferte wie schon in der Vorwoche beim 32:18 über die HG Norderstedt eine Demonstration der Stilsicherheit und sportlichen Souveränität ab.
Die Potsdamer erspielten sich vor 350 Zuschauern in der Werner-Kuhrt-Halle in der Anfangsphase ein 9:5 (14.), das binnen sieben Minuten auf ein beruhigendes 13:6 ausgebaut wurde. „Anschließend hätten wir bei etwas besserer Konzentration im Torabschluss weiter enteilen können. Ich will jedoch nicht vermessen sein. Wir hatten keinerlei Probleme“, so VfL-Trainer Peter Melzer.
Die im modernen Handball ungewöhnlich niedrige Anzahl von nur 17 Gegentoren resultierte aus athletischer Überlegenheit, kompromissloser Abwehrarbeit und sehr guter Torhüterleistungen von Christian Pahl und Ariel Panzer. Gemeinschaftlich brachten es die beiden auf die fast unglaubliche Anzahl von 28 gehaltenen Würfen. Die Vorderleute des mutmaßlich leistungsstärksten Torhüter-Duos der Regionalliga Nordost spielten die Partie ohne den auf Grund einer Grippe fehlenden John Lenser souverän herunter, ohne allerletzte Kraftreserven angreifen zu müssen. In der spielgestaltenden Zone schuf Lars Melzer im Zusammenwirken mit Stephan Mellack ein derart großes Übergewicht, wie es das Endresultat verdeutlicht.
Die ersten beiden Meisterschaftsspiele brachten sichere Siege. Die Potsdamer, die in dieser Spielzeit mit aller Konsequenz um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielen wollen, stehen auch am kommenden Samstag gegen den Aufsteiger Fortuna Neubrandenburg (19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) vor einer lösbaren Aufgabe. „Wir streben dann wieder einen klaren Sieg an, ohne die Neubrandenburger zu unterschätzen“, so Peter Melzer, der das Team erstmals am 4. Oktober in Oranienburg richtig gefordert sieht.
VfL: Pahl, Panzer; Pohlack 5, Barsties, Melzer 5/2, Bieganski 1, Kleiner, Bolduan 6, Mellack 2, Piske 1, Schmidt 5, Reimann 5/1, Schugardt 2. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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