Es gibt sie, die Kampagne zur Kommunalwahl: 70 000 Flyer mit dem Slogan „Wählen ist bunt“ sind in Auftrag gegeben worden. Eine Erstwählerkampagne mit 150 000 Karten der Marke „Ich wähle, weil“ ist gestartet. Und drei Arbeitsgemeinschaften sind gegründet worden. Alles, um die Potsdamer zur Kommunalwahl am 28. September in die Wahlkabinen zu locken. Die Vorbereitungen sind vor allem eine Herzensangelegenheit der Stadtspitze um SPD-Oberbürgermeister Jann Jakobs. Er braucht Mehrheiten in der nächsten Legislaturperiode, um ruhiger agieren zu können. Denn derzeit ist die SPD nur drittstärkste Fraktion, weil zwei Mitglieder abgewandert sind und die Ergebnisse der letzten Wahl den Beteiligten noch schwer im Magen liegen. „Wähler mobilisieren“ heißt es daher in der SPD, denn bei Kommunalwahlen mit hohen Beteiligungen an der Wahlurne ging die SPD als Gewinner hervor. Wie bei der Wahl 1998, als die SPD über 90 000 Stimmen bekam. Fünf Jahre später waren es 35 000 – die Wähler waren zuhause geblieben. Das soll nun verhindert werden.
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