Sport: Strafe für Machata nach Kufen-Affäre
Bob-Präsidium noch uneins über das Maß
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Die Kufen-Affäre des Potsdamer Bob-Piloten Manuel Machata soll für den 29-Jährigen Konsequenzen haben – welche ist noch unklar. Nach einer Befragung des Athleten am Mittwoch in Berchtesgaden wurde das Präsidium des Bob und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) in einer Telefonkonferenz über das Gespräch informiert. An dem Gespräch hatten neben Machata der BSD-Generalsekretär Thomas Schwab, Bob-Bundestrainer Christoph Langen, BSD-Kufenspezialist Hans Wimmer sowie eine Protokollführerin teilgenommen.
In der anschließenden Telefonkonferenz zeigten sich die Präsidiumsmitglieder uneins über das Strafmaß. Daher erklärte BSD-Generalsekretär Thomas Schwab per Mitteilung: „Die einschneidende Entscheidung über die Zukunft eines Ex-Weltmeisters sollte jetzt nicht über das Knie gebrochen werden. Wir haben Möglichkeiten von einer erheblichen Geldstrafe bis zur sportlichen Sperre bei allen Wettkämpfen und dem Verlust des Kaderstatus diskutiert.“ Bis voraussichtlich 3. März will sich das BSD-Präsidium Zeit für eine Entscheidung nehmen.
Wie berichtet, hatte Machata nach seiner verpassten Nominierung für die olympischen Spiele in Sotschi die Kufen seines Viererbobs dem Russen Alexander Subkow geliehen, der damit Olympiasieger im Viererbob wurde. Machata beruft sich dabei auf einem Vereinbarung zwischen ihm, Subkow und dem Schweizer Kufen-Hersteller, dass einer der beiden Piloten das Material in Sotschi einsetzen solle. Der BSD zeigte sich brüskiert von der Leihgabe des für den SC Potsdam startenden Bechtesgadeners. Als treuwidrig hatte BSD-Präsident Schwab das Verhalten kritisiert. Machata wies die Vorwürfe zurück. Er sei sich keines Vergehens bewusst. Diese Position habe er auch in dem gestrigen Gespräch vertreten, sagte er auf PNN-Anfrage. pek
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