Sport: Strapazen in der Wüste
Fahrer des Teams notebooksbilliger.de kämpfen in Marokko gegen die Hitze
Stand:
Nachdem Timo Scholz vom Potsdamer Profi-Radteam notebooksbilliger.de die Auftaktetappe der 20. Tour du Maroc im marokkanischen Meknes für sich entscheiden konnte (PNN berichteten), kämpfte sich Marcus Weinberg am zweiten Tag auf den dritten Platz. Bei der Etappe, die von Meknes nach Khénifra führte, war das Risiko für die Fahrer fast unkalkulierbar. „Gerade als ich das Führungsfahrzeug überholen wollte, kam ein Auto um die Kurve“, erzählte Weinberg. „Gott sei Dank entschied sich der Fahrer, mich nicht umzufahren, sondern den Abhang hinunter zu schießen. Der neue KIA sah später im Ziel auch recht demoliert aus.“ Doch das Risiko sollte sich lohnen: Weinberg wurde Dritter und bescherte dem notebooksbilliger.de-Team einen Podestplatz mehr.
Die dritte Etappe war schließlich schon vorentscheidend für das Gesamtklassement. Auf der Strecke von Khenifra nach Midelt waren 140 Kilometer zu meistern. Bei 40 Grad Hitze übten sich die Fahrer in Zurückhaltung und begruben die Chancen auf das Gesamtergebnis. So war niemand in der ersten 20 Mann großen Gruppe zu finden. Erfolge konnte indes ein weiterer notebooksbilliger.de-Fahrer verbuchen: Marco Schreiber aus dem Nachwuchsteam nimmt an der Rundfahrt für das PZ Racingteam Aachen teil und fuhr bei den ersten beiden Etappen den siebenten und den zehnten Platz ein.
Die vierte Etappe im Tal des Atlasgebirges war vor allem vom Pech für die Potsdamer Fahrer geprägt. Gerade als Udo Müller und Timo Scholz austreten mussten, rollten die Südafrikaner das Feld auf. Weinberg riss obendrein noch eine Speiche und Marco Düchting fiel die Bremse ab. Damit nicht genug: Eine Wespe verirrte sich in Weinbergs Trikot und stach dreimal zu. Wie schon bei der dritten Etappe waren die Fahrer aus Südafrikaner in der ersten Gruppe vertreten und nehmen nun sieben Plätze unter den ersten zehn in der Gesamtwertung ein. „Unsere Chance müssen wir nun weiter in Etappensiegen suchen“, sagt Marcus Weinberg. „Wie wir die 40 Grad vertragen, werden wir bei der nächsten Etappe sehen. Dann steht ein weiterer Wüstentrip von Thingir nach Ouarzazat an.“ PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: