Landeshauptstadt: Streit um Berater-Sitz
Sechs junge Bewerber für den Jugendhilfeausschuss
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Junge Potsdamer, die sich seit Monaten für die Belange ihrer Generation einsetzen, staunen über das Gebaren des neu gegründeten Potsdamer Jugendrates. Zwei Mitglieder des Gremiums haben sich um einen Sitz im Jugendhilfeausschuss der Stadt beworben, in dem künftig erstmals auch ein junger Potsdamer als beratendes Mitglied sitzen soll. Ebenfalls kandidiert haben die zwei Moderatoren des Arbeitskreises Alternative Jugendkultur (AJKP), und zwei andere junge Potsdamer. Besonders knirscht es zwischen AJKP und Jugendrat. „Es überrascht, wie schnell sich der Jugendrat um Positionen bewirbt, obwohl er noch kein so schlüssiges Konzept für seine Arbeit hat“, sagt Patrick Hinz vom AJKP. Eine erste Sitzung des Jugendrats vergangene Woche soll nur wenig besucht gewesen sein, das Treffen fand ohne Öffentlichkeit statt – und der AJKP soll dabei angegriffen worden sein, nicht für alle jungen Potsdamer zu sprechen.
Doch nicht nur wegen des Streits sind die vielen Bewerber ein Problem: Das Kinder- und Jugendbüro soll demnächst einen Namen vorlegen. Ein Kompromissvorschlag gibt es: Ein AJKP- und ein Jugendrat-Mitglied im Wechsel. Die Einigungschancen scheinen fraglich. HK
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