Landeshauptstadt: Streit um MBS-Haus schwelt weiter
Babelsberg - Der Konflikt um das ehemalige Haus der Mittelbrandenburgischen Sparkasse an der Babelsberger Rudolf- Breitscheid-Straße schwelt weiter. Nach langer Debatte entschied nach dem Bauausschuss am Mittwochabend auch der Hauptausschuss, eine Entscheidung zu vertagen.
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Babelsberg - Der Konflikt um das ehemalige Haus der Mittelbrandenburgischen Sparkasse an der Babelsberger Rudolf- Breitscheid-Straße schwelt weiter. Nach langer Debatte entschied nach dem Bauausschuss am Mittwochabend auch der Hauptausschuss, eine Entscheidung zu vertagen. Die Auseinandersetzung über die Entwicklung des Standorts förderte dabei seltene Allianzen zutage: So unterstützte die Linke gemeinsam mit der CDU das Anliegen des Babelsberger Bauträgers Wolfhard Kirsch, der gleichsam auch Stadtverordneter für das Bürgerbündnis ist. Kirsch hat das Haus von der MBS erworben, nach Sanierung soll dort die MBS wieder einziehen. Im ersten und zweiten Stock will Kirsch Wohnungen ausbauen.
Das Einzelhandelskonzept der Stadt, beschlossen von den Stadtverordneten, sieht dagegen die Entwicklung als Standort für Einzelhandel vor. Allerdings hegten wie im Bauausschuss einige Stadtverordnete Zweifel, ob dieser Plan realisiert werden kann. SPD-Fraktionschef Mike Schubert forderte von der Bauverwaltung schriftliche Belege über Gespräche mit den jetzigen Grundstückseigentümern des Quartiers, zu dem auch die denkmalgeschützte Post an der Karl-Liebknecht-Straße gehört. Stadtplanungschef Andreas Goetzmann warnte, eine Abkehr von dem potenziellen Einzelhandelsstandort in Babelsberg würde automatisch eine Erweiterung entweder des Stern-Centers oder der Bahnhofspassagen nach sich ziehen. Diese Position unterstützten Bündnisgrüne und FDP. SCH
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