Landeshauptstadt: Streit um Mensa
Voltaire-Schule fordert größeren Speiseraum
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Innenstadt - Mit einer Unterschriftenliste fordern Schüler- und Elternvertreter der Voltaire-Gesamtschule ein „modernes Speiseraumkonzept mit Cafeteria als Aufenthaltsraum“ – und eine „richtige“ Aula für Prüfungen, Schulaufführungen oder Versammlungen. Mit einem offenen Brief haben sich die Schulvertreter dazu an Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und die Stadtverordneten gewandt.
Anlass: Aus Sicht der Schulvertreter ist fraglich, wie das Ganztagskonzept an der Schule mit einem „weit unterdurchschnittlichen Verpflegungs- und Pausenangebot“ werden soll. Der „marode Speiseraum“ mit 150 Plätzen sei für derzeit 950 Schüler zu klein. Auch ein „angemessener Veranstaltungs- und Aufenthaltsraum“ sei nicht vorhanden, eine vorhandene „Aula“ verdiene diesen Namen nicht. Die Folge: Bei schlechtem Wetter müssten sich die Schüler mit großen Pausen auf Treppen und Fluren „begnügen“.
Vorwürfe werden gegen den Kommunalen Immobilien Service (KIS) erhoben, der die Gebäude der Stadt verwaltet. Der KIS habe keine zusätzlichen Räume für das Unterrichtsfach „Darstellendes Spiel“ angeboten, für das nun ein Teil der zu kleinen Mensa genutzt werden müsse. Vorschläge zu alternativen Räumlichkeiten seien „aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt“ worden, so die Schule.
Der KIS reagierte kühl. Ein Vorschlag, nämlich die zweite, etwas größere Hälfte der Mensa zu nutzen, sei von der Schule nicht angenommen worden. Dabei habe der KIS dafür schon eine Vertragserweiterung mit der zuständigen Reinigungsfirma vereinbart. Eine Sanierung des Mehrzweckgebäudes sei wegen fehlender finanzieller Mittel frühestens ab 2015 möglich. Zugleich betonte der KIS, dass die Leitung der Schule einen Antrag auf Absenkung der „Zügigkeit“ bei der Stadtverwaltung gestellt habe – also einen Antrag auf weniger Klassen. Darüber solle Anfang des kommenden Jahres vor Beginn des sogenannten Ü7-Verfahrens entschieden werden, erklärte der KIS. HK
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