Landeshauptstadt: Streit um Schilfhof-Kaufhalle
Linke scheiterte mit Antrag für „Ersatzverkauf“
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Am Schlaatz - Zum Thema Kaufhalle am Schilfhof im Wohngebiet am Schlaatz lieferten sich gestern Abend die Stadtverordneten im Hauptausschuss eine hitzige, vom Oberbürgermeister-Wahlkampf geprägte Debatte. Ergebnisse gab es dabei kaum zu verzeichnen: Seit mehr als einem halben Jahr haben die Schlaatzer vom Schilfhof keine Kaufhalle mehr vor der Tür. Der Rewe-Markt ist bekanntlich zum Horstweg umgezogen; der Projektentwickler konnte seine laut Bauverwaltung per städtebaulichem Vertrag fixierte Pflicht, am Schilfhof ein neues Angebot zur „Nahversorgung“ zu schaffen, nicht erfüllen. Es gebe schlicht keine Interessenten, sagte Baubeigeordneter Matthias Klipp (Bündnisgrüne). Die Vertragsstrafe zu ziehen, wird von der Verwaltung nach PNN-Informationen als wenig aussichtsreich eingeschätzt – damit sänken die Chancen für eine Lösung noch weiter. Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg meinte, die Stadtspitze tue nicht genug, um das Problem zu lösen, der Bedarf für eine „Nahversorgung“ sei da. Mit einem Antrag, wonach die Verwaltung einen „Ersatzverkauf“ schaffen sollte, scheiterte Scharfenberg jedoch – Martina Engel-Fürstberger (FDP) empfahl ihm, im OB-Wahlkampf doch selbst einen Laden im leer stehenden Friseursalon am Schilfhof zu eröffnen. So werde sich schnell zeigen, ob wirklich Bedarf da sei. SCH
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