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Jüdische Gemeinden in Potsdam: Streit um Synagoge verschärft sich
Zwei der drei jüdischen Gemeinden, die sich uneins sind über die Gestaltung der neuen Synagoge, ziehen jetzt offenbar an einem Strang: Sie wollen das Projekt ohne die dritte Gemeinde realisieren.
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Potsdam - Der Streit um die neue Synagoge in Potsdam spitzt sich zu. Erstmals forderten zwei der drei jüdischen Gemeinden in aller Öffentlichkeit, den Bau ohne die dritte Gemeinde zu realisieren. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung der Jüdischen Gemeinde Potsdam und der Gesetzestreuen Jüdischen Landesgemeinde hervor. Damit soll die Synagogengemeinde, die sich vor einigen Jahren im Streit um den Synagogenneubau von der Jüdischen Gemeinde abgespaltet hat, ausgebootet werden. Wissenschaftsstaatssekretär Martin Gorholt (SPD), der die Landesregierung vertritt und seit Jahren in dem Streit zu vermitteln versucht, bestätigte, dass es schon seit vergangenem Sommer nicht mehr möglich sei, alle drei Gemeinden an einen Tisch zu bekommen. Er schloss eine Lösung mit nur zwei der Gemeinden nicht aus und drängte auf eine Entscheidung in Kürze.
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