Landeshauptstadt: Streit um Villa Grenzenlos Freier Träger sieht sich von Stadt verunglimpft
Babelsberg – Im Verfahren um die Übergabe der Villa Grenzenlos in freie Trägerschaft fühlt sich der einzige Bewerber des Ausschreibungsverfahren verunglimpft. Kilian Kindelberger, Geschäftsführer des Vereins Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG), sagte den PNN: „Wir haben alle in der Ausschreibung aufgeführten Bedingungen erfüllt.
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Babelsberg – Im Verfahren um die Übergabe der Villa Grenzenlos in freie Trägerschaft fühlt sich der einzige Bewerber des Ausschreibungsverfahren verunglimpft. Kilian Kindelberger, Geschäftsführer des Vereins Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG), sagte den PNN: „Wir haben alle in der Ausschreibung aufgeführten Bedingungen erfüllt.“ Die Absage der Stadt an den Träger bezeichnete er „als formale Gründe“. Laut einem Schreiben der Stadt konnte „der Bewerber die vorgegeben Ziele nicht erfüllen“ (PNN berichteten). Daher sei es noch nicht zur Überführung der Stadtteil- Volkshochschule in freie Trägerschaft gekommen. Die für Anfang nächsten Jahres geplante Übergabe verzögert sich laut der Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer nun um zwei Monate. Daher sollen die vier Mitarbeiter ab dem 1. Januar 2005 – im Haus enden die geplanten Veranstaltungen am 22. Dezember – in anderen Verwaltungsbereichen eingesetzt werden. Betriebsbedingte Kündigungen werde es laut Fischer nicht geben. Die Stadtverwaltung hob vor Wochenfrist das internationale Ausschreibungsverfahren für das Bildungs- und Begegnungshaus in Babelsberg auf, da es parallel zur Ausschreibung auch ein Gutachterverfahren für die Suche nach einem Träger gab. Nun soll ein neues Verfahren eröffnet werden, in dem die beiden bisherigen Bewerber BBAG und der Brandenburgische Verein für Weltoffenheit und Menschenwürde e.V., Träger des Kulturzentrums Al Globe, als gleichberechtigt gelten. Kindelberger vermutet, dass die Absage und das neue Verfahren eine Reaktion auf die bisherige Haltung der BBAG sind: Sie verweigerte eine Bitte der Verwaltung, den Verein für Weltoffenheit vom Gutachterverfahren in das Ausschreibungsverfahren überführen zu dürfen. Beide Vereine kündigten an, weiterhin an einer Übernahme der Villa interessiert zu sein. Jan Brunzlow
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