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Landeshauptstadt: Streit ums „Eichenblatt“

Neue Ortsteilzeitung erst durch PNN bekannt geworden

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Neue Ortsteilzeitung erst durch PNN bekannt geworden Eiche - Eine ernsthafte Auseinandersetzung, die die im Ortsbeirat Eiche vereinbarte parteienneutrale Konzentration auf Sachprobleme gefährden könnte, löste die neue Ortsteilzeitung „Eichenblatt“ aus. Sie war in privater Initiative von Ortsbürgermeister Andreas Klemund, dem „Regenkinder“-Vereinsvorsitzenden Frank Großer und Kfz.-Mechanikermeister Fritz Berger im Mai aus der Taufe gehoben worden. Die übrigen Ortsbeiratsmitglieder wurden offenbar nicht informiert. Sie erfuhren davon erst durch einen am 22. Mai veröffentlichten PNN-Beitrag, zumal das kostenlose Acht-Seiten-Blatt durch eine Vertriebspanne nur einen Teil der Eicher Einwohner erreicht haben soll. Christiane Erning (CDU-Liste) und Evelyn Dahme (PDS) wiesen darauf hin, dass die Herausgabe eines Stadtteilzeitung im Ortsbeirat diskutiert worden war, nun aber im Alleingang von drei Personen verwirklicht wurde, die alle auf der SPD-Liste für den Beirat kandidiert haben. Sie warfen Klemund vor, mit der Premierennummer den Eindruck erweckt zu haben, dabei handele es sich um ein vom Ortsbeirat herausgebenes Blatt. Er verquicke so sein Amt mit persönlichen und Partei-Interessen. Der Ortsbürgermeister wies die Vorwürfe zurück. Die drei Herausgeber des „Eichenblatts“ seien im Impressum klar gekennzeichnet, der Inhalt konzentriere sich ohne Parteibezogenheit auf kommunale Probleme Eiches und Potsdams. Eine Einigung mit seinen Kontrahentinnen erreichte Klemund auf der Sitzung nicht. Auf ihre Forderung, das „Eichenblatt“ in ein Organ des Ortsbeirates umzuwandeln, werde er nicht eingehen, erklärte er auf Frage der PNN. Dem Wohle des Ortsteils dienende private Initiativen seinen rechtlich zulässig und erwünscht. Die Tatsache, dass das „Eichenblatt“ als einzige Potsdamer Ortsteilzeitung durch Anzeigen und Sponsoring der Gewerbetreibenden voll finanziert werde und ohne städtische Zuschüsse auskomme, spreche für seine Akzeptanz. E. Hoh

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