Landeshauptstadt: Streitigkeiten im Kulturhaus Babelsberg Herbstfest dennoch im Zeichen der Kooperation
Babelsberg - Am Sonnabend schien beim Herbstfest im Kulturhaus Babelsberg alles in Ordnung zu sein. Nicht so für Thea Moritz.
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Babelsberg - Am Sonnabend schien beim Herbstfest im Kulturhaus Babelsberg alles in Ordnung zu sein. Nicht so für Thea Moritz. Seit die Arbeiterwohlfahrt (AWO) das Kulturhaus im Frühjahr von der Stadt übernommen hat, fühlt sich die Chefin der Kunstschule Potsdam benachteiligt. Der Grund: Die AWO führt im ersten Stock das vom Jugendamt finanzierte Projekt „Andere Kinderbetreuungsformen“ (Aki) durch. Die dafür benötigten Räume müssen aus Sicherheitsgründen abgeschlossen werden, Brandschutztüren wurden installiert. So aber ist der Weg über den Haupteingang zur Kunstschule blockiert. Besucher derselben müssen einen Nebeneingang benutzen. „Dieser Eingang ist nicht repräsentativ“, so Moritz. „Das haben wir nicht zu verantworten“, sagt Yvonne Pachl von der AWO, Leiterin des Hauses. „Die Brandschutztüren sind vom Kommunalen Immobilienservice (KIS), der das Haus an uns und die anderen Vereine hier vermietet, eingebaut worden“. Der KIS hätte die Brandschutztüren versetzt einbauen sollen, ärgert sich Moritz. Sie müsse die Lage aber wohl akzeptieren, wenn auch eine Kinderbetreuungseinrichtung nicht in ein Kulturhaus gehöre. Man sei dennoch für eine Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt zu haben. Die AWO sieht die Situation entspannter. Man wolle mit allen klarkommen, das Fest sei ein Zeichen dafür. „Die Kunstschule hat ja mitgemacht. Das Haus soll ein einheitliches Gesicht nach außen haben“, so Pachl. Darstellungen, wonach die AWO nur einen Teil des Hauses trage, sind laut Pachl und Jugendamtsleiter Norbert Schweers falsch. Die Stadtverordnetenversammlung habe beschlossen, die AWO solle das Haus als „Bürger- und Begegnungshaus“ übernehmen. Dies sei der Fall. Die anderen Mieter des Hauses, wie Kunst- oder Singschule, seien Mieter der KIS und hätten mit der AWO als Träger nichts zu tun. Christian Klusemann
Christian Klusemann
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