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Sieht den SVB im Soll. Dominik Stroh-Engel – hier im Spiel in Jena – will mit Babelsberg 03 morgen daheim gegen Werder Bremen II drei weitere Punkte holen.

© Jan Kuppert

Sport: Stroh-Engel fordert dritten Heimsieg

Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 empfängt am Samstag Werder Bremen II

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Wie psychologisch wichtig ein in der Fremde erkämpfter Sieg ist, war in dieser Woche beim Training des Fußball-Drittligisten SV Babelsberg 03 zu besichtigen: Die Körpersprache der Kicker war nach dem 2:1 beim FC Carl Zeiss Jena wieder eine andere als nach der 1:2-Heimniederlage gegen Sandhausen, durch die der SVB den Abstiegsrängen nah war. „Die Stimmung ist wieder viel besser“, bestätigt Dominik Stroh-Engel, der in Jena die Nulldreier in Führung geköpft hatte und der gute Erinnerungen an Werder Bremens U23 hat, die am morgigen Samstag bei Babelsberg 03 gastiert. Im Heimspiel der Nulldreier vor gut einem Jahr hatte der Spielmacher mit der Rückennummer 10 beide Tore zum 2:0-Sieg erzielt.

„Ich kann mich noch gut daran erinnern“, sagt Stroh-Engel, der seine Mannschaft mit 14 Punkten auf Platz 14 derzeit „im Soll“ sieht. „Das ist in Ordnung. Es gibt in dieser Liga drei Mannschaften, die am Ende schlechter als wir dastehen, das hat der bisherige Saisonverlauf gezeigt“, so der 25-Jährige, der im vergangenen Jahr vom SV Wehen Wiesbaden an den Babelsberger Park gekommen war und sich hier zu einem Führungsspieler mauserte. „Daher bin ich guter Dinge, dass wir den Klassenerhalt wieder schaffen.“

Morgen will Dominik Stroh-Engel über Babelsbergs dritten Heimsieg jubeln. „Unser Ziel gegen Bremen kann nur ein Sieg sein. Dann würden uns nur noch vier Punkte bis zum Hinrundenziel 21 Punkte fehlen“, erklärt der mit 1,97 Metern körperlich größte Nulldreier, der die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führt, solange Marian Unger nicht im Tor steht. „Mit dieser Kapitänsbinde spiele ich aber nicht anders – ich übernehme auch sonst Verantwortung“, sagt der bislang dreifache Saison-Torschütze. „Uns erwartet am Samstag ein sauschweres Spiel. Man darf zweite Mannschaften nie unterschätzen. Auch nicht die Bremer, die im vergangenen Jahr stärker spielten, als es das Ergebnis aussagte.“ Da Bremen I bereits heute Abend daheim gegen Dortmund kickt, „kann es durchaus sein, dass wieder der eine oder andere Profi am Samstag hier in Babelsberg auflaufen wird“, so Stroh-Engel.

Auch Dietmar Demuth warnt davor, Werders U23 auf die leichte Schulter zu nehmen. „Ich hab sie bei ihrem 2:2 gegen Jena beobachtet. Das ist keine schlechte Mannschaft, die hat zahlreiche talentier- te Spieler“, erklärt Babelsbergs Trainer. „Man sollte sich nicht von der Tabellensituation blenden lassen, sondern muss aufpassen. Aber natürlich wäre es schön, wenn wir jetzt nachwaschen könnten.“

Werder Bremen II dürfte wieder mit den zum Profi-Kader gehörenden Felix Kroos (8 Drittliga-Spiele/1 Tor) im Mittelfeld und Sandro Wagner (7/2) im Sturm auflaufen, während Mittelfeldspieler Kevin Krisch mit einem im Training erlittenen Kreuzbandriss nun länger ausfällt. Die beim Erstligisten mittrainierenden serbischen Brüder Aleksandar (11/0) und Predrag Stevanovic (9/0) fehlen laut Bremer Angaben wegen muskulärer Probleme.

Beim SVB muss morgen Matthias Kühne wegen seiner in Jena kassierten fünften Gelben Karte zuschauen, ebenso wie Florian Grossert (muskuläre Probleme) und Christian Groß (Reha nach Knie-Operation). Ronny Surma ist nach überstandener Erkältung wieder ins Training eingestiegen, dafür fehlte der erkrankte Anton Makarenko. Sein Einsatz ist noch fraglich, während Dominik Stroh- Engel morgen auf sein erstes Tor daheim in dieser Saison hofft.

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

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