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Von Cedric Gebhardt: Stroh-Engel Torschütze und Vorbereiter

Fußball-Drittligist Babelsberg 03 erspielt sich in Ahlen mit einem 2:0 (1:0) drei weitere Punkte im Abstiegskampf

Stand:

Dass er mit einem angeschwollenen linken Knöchel zur Kabine humpelte, schien Almedin Civa rein gar nichts auszumachen. Nach dem 2:0-Sieg des SV Babelsberg bei Rot Weiss Ahlen war der Defensiv-Routinier der Nulldreier einfach nur glücklich und entspannt. „Wenn wir dieses Jahr die Klasse halten, wäre das etwas Großes für den Verein. Dann wäre ganz viel erreicht“, unterstrich der 38-Jährige mit strahlender Miene. Diesem Ziel ist der SVB dank des zweiten Saison-Erfolgs ein kleines Stückchen näher gekommen.

Nach zwei knappen Niederlagen stoppte Babelsberg die drohende Negativserie mit einer eindrucksvollen Vorstellung bei Zweitliga-Absteiger Ahlen. Der erwischte zwar den besseren Start und setzte die Gäste anfangs gehörig unter Druck. Doch beste Gelegenheiten von Marcel Busch (1.) und Marcus Piossek (23.) blieben ungenutzt. „Wir haben die Druckperiode der Ahlener unbeschadet überstanden und brenzlige Situationen auch mit spielerischen Mitteln gelöst“, nahm Trainer Dietmar Demuth erfreut zur Kenntnis. Sein Team machte einen durchweg gefestigten Eindruck.

Nach und nach gelang es den Nulldreiern, das Spiel in die gewünschten Bahnen zu lenken. Im Mittelfeld übernahmen die Gäste die Oberhand. Sie knüpften ein dichtes Netz, in dem sich die Rot-Weißen immer wieder verfingen. Noch dazu legte Babelsberg nun selbst den Vorwärtsgang ein. Ein Kopfballtor von Tom Schütz (25.) wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Völlig regulär aber war der Treffer von Dominik Stroh-Engel. Die SVB-Spitze schraubte sich nach einer Flanke von Süleyman Koc hoch und nickte fünf Minuten vor der Pause überlegt zur 1:0-Führung (40.) ein.

Nach dem Wechsel kamen die Ahlener dennoch mit Dampf aus der Kabine, wollten unbedingt den Ausgleich erzielen. Doch Marian Unger parierte bravourös bei einem Kopfball von Christian Knappmann (46.). Obendrein klärte Almedin Civa in höchster Not bei einem Schuss von David Vrzogic (48.) kurz vor der Linie. „Da hat Ahlen noch mal Druck aufgebaut, aber wir haben danach wieder alles im Griff gehabt“, befand Civa.

Ballsicher ließen die Nulldreier die Kugel laufen und ließen den Gegner chancenlos anrennen. Und sie zeigten eiskalte Vollstrecker-Qualitäten, als Anton Makarenko in der 68. Minute nicht lange fackelte und nach Einwurf von Robert Paul und Kopfballablage von Stroh-Engel völlig frei zum 2:0 traf. Dabei blieb es, weil die Gäste den Vorsprung sehr souverän über die Zeit brachten. „Wohin der Weg geht, ist nach vier Spielen noch immer schwer zu sagen“, gestand Julian Prochnow. Ein gesicherter Mittelfeldplatz scheint in dieser Verfassung durchaus ein realistisches Ziel zu sein.

Rot Weiss Ahlen: Maczkowiak; Busch, Vrzogic, Alder, Flottmann; Kraus (46. Ghasemi-Nobakht), Book; Hille (62. Kluft), Wölk, Piossek (46. Blacha); Knappmann.

SV Babelsberg 03: Unger; Evers, Surma, Hoffmann, Paul; Civa (73. Prochnow), Schütz; Koc (46. Kocer), Müller (58. Hahne), Makarenko; Stroh-Engel.

Cedric Gebhardt

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