Landeshauptstadt: Stromtrasse: Jakobs muss jetzt verhandeln
Golm/Marquardt - Nach der Linken will jetzt auch die SPD-Fraktion im Stadtparlament, dass sich Potsdam an den Kosten für eine Verlegung der Hochspannungsleitung in Golm und Marquardt beteiligt. Einen entsprechenden Antrag legt die SPD für den Hauptausschuss am Mittwoch vor.
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Golm/Marquardt - Nach der Linken will jetzt auch die SPD-Fraktion im Stadtparlament, dass sich Potsdam an den Kosten für eine Verlegung der Hochspannungsleitung in Golm und Marquardt beteiligt. Einen entsprechenden Antrag legt die SPD für den Hauptausschuss am Mittwoch vor. So will die SPD ihren Oberbürgermeister Jann Jakobs beauftragen, kurzfristig mit dem Stromversorger EonEdis über einen städtebaulichen Vertrag zu verhandeln. Er soll regeln, dass die Stromtrasse, die EonEdis jetzt erneuern will, nicht mehr durch die Orte führt. Dabei solle auch „eine Kostenbeteiligung der Landeshauptstadt“ verhandelt werden, sofern diese nötig sei. Die CDU/ANW-Fraktion unterstütze das Vorgehen der SPD, so Fraktionschef Horst Heinzel. Die Verwaltung müsse statt Lippenbekenntnissen jetzt Taten sprechen lassen. Die Linke hatte bereits Ende September einen ähnlichen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.
In der Politik hatten sich die Forderungen nach einer städtebaulichen Vereinbarung zwischen Potsdam und EonEdis nach Vorbild von Wildau, wo ebenfalls eine Hochspannungsleitung verlegt wurde, jüngst gemehrt. Doch für die 110-kV-Freileitung zwischen Geltow und Wustermark, die Golm und Marquardt betrifft, läuft derzeit ein Planfeststellungsverfahren. Dazu hatte es kürzlich eine Anhörung des Landesbergbauamtes von 169 Einwendungen gegen die Stromtrasse gegeben. SCH
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