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Homepage: Studentenwerk plant Preiserhöhung Grund: Höhere Gehälter und Zuschusskürzungen

Das Studieren an Potsdams Hochschulen könnte ab April 2008 deutlich teurer werden: Grund ist eine geplante Erhöhung des Semesterbeitrags für das Studentenwerk. Dies hat das Studierendenparlament (Stupa) in seiner jüngsten Sitzung mit breiter Mehrheit verurteilt.

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Das Studieren an Potsdams Hochschulen könnte ab April 2008 deutlich teurer werden: Grund ist eine geplante Erhöhung des Semesterbeitrags für das Studentenwerk. Dies hat das Studierendenparlament (Stupa) in seiner jüngsten Sitzung mit breiter Mehrheit verurteilt. In einem Antrag werden die Befürchtungen der Studenten klar: So soll der Semesterbeitrag von 40 auf dann 50 Euro steigen.

Dies sei allerdings noch nicht beschlossen, betonte Karin Bänsch, Geschäftsführerin des Studentenwerks, gestern auf PNN-Anfrage: Die Entscheidung soll erst auf der Verwaltungsratssitzung in der kommenden Woche fallen.

Für die geplante Beitragserhöhung gebe es verschiedene Gründe, erklärte die Studentenwerkschefin: So würden die Gehälter der Studentenwerksmitarbeiter von Januar 2008 an dem Westniveau angeglichen und von 80 auf 100 Prozent erhöht. Deshalb werde ein Haushaltsdefizit erwartet. Die Zuschüsse der Landesregierung seien in den vergangenen drei Jahren dagegen kontinuierlich gesunken. Außerdem müssten die Mehrwertsteuererhöhung auf 19 Prozent sowie die gestiegenen Energiepreise abgefedert werden. Außer der Semesterbeitragserhöhung werde es keine zusätzlichen finanziellen Belastungen für die Studierenden geben, sagte Bänsch auf Anfrage. Auch der Wohnheimbereich bleibe trotz der gestiegenen Energiekosten „ausgenommen“.

Die Studentenvertreter übten indes auch heftige Kritik an der Landesregierung, die sie indirekt für die Erhöhung verantwortlich machen, weil Brandenburg das Studentenwerk finanziell nicht genügend unterstütze. Die Entwicklung der Gebühren stehe „in keinem Verhältnis zur Entwicklung der studentischen Einkommen“, teilte Martin Anselm Meyerhoff, studentischer Vertreter im Verwaltungsrat des Studentenwerks, mit: „Wenn das so weitergeht, wird die Unterstützung des Landes für sozial schwache Studierende zur Makulatur.“ Vor drei Jahren hat die Landesregierung für die Studentenwerke Zuschusskürzungen in Höhe von 150 000 Euro jährlich beschlossen. Damals wurde der Semesterbeitrag bereits von 25 auf 40 Euro angehoben. HK/JaHa

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