Anteil älterer Potsdamer soll größer werden: Studie: Mehr Bedarf an Pflegeheimen
Angesichts der alternden Bevölkerung wird der Bedarf an Pflegeheimen in Potsdam in den kommenden Jahren deutlich steigen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Immobilienberatungsunternehmens Wüst&Partner, die am gestrigen Donnerstag vorgestellt wurde.
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Angesichts der alternden Bevölkerung wird der Bedarf an Pflegeheimen in Potsdam in den kommenden Jahren deutlich steigen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Immobilienberatungsunternehmens Wüst&Partner, die am gestrigen Donnerstag vorgestellt wurde. Der Prognose zufolge werden im Jahr 2030 rund 13 300 über 80-Jährige in Potsdam leben, das wäre ein Zuwachs von 57 Prozent gegenüber dem Jahr 2014. Die Zahl der Menschen, die zwischen 65 und 79 Jahre alt sein werden, soll demnach auf 30 700 steigen, was einem Anstieg von 30 Prozent entspräche. Daraus folgert Wüst&Partner, das bei dem Verfassen der Studie Pflegeheime vor allem als potenzielle Anlageimmobilien betrachtet, dass in Potsdam bis 2030 rund 7500 pflegebedürftige Menschen leben werden und 2200 Plätze in der stationären Pflege nötig seien.
Derzeit gibt es in Potsdam nach PNN-Recherchen 1324 Plätze in stationären Pflegeheimen. Im Laufe des Jahres sollen zwei weitere Heime hinzukommen, damit steigt die Zahl auf 1527. Folgt man den Berechnungen des Immobilienberatungsunternehmens, sind bis zum Jahr 2030 also gut 670 zusätzliche Plätze nötig.
Auch die Bertelsmann Stiftung hatte vergangenes Jahr eine Hochrechnung bis 2030 vorgelegt. Sie geht sogar von einem Anstieg der über 80-Jährigen um 70,3 Prozent aus. Neben einem zusätzlichen Bedarf an Heimen wird sich dann wohl auch der Mangel an Pflegekräften bemerkbar machen – der schon jetzt zu spüren ist.
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