Landeshauptstadt: Studie: Mindestlohn steigert Kaufkraft
Die Rechnung scheint einfach: Wenn die rund 20 490 Beschäftigten im Niedriglohnbereich in Potsdam mindestens 8,50 pro Stunde verdienen würden, stiege die Kaufkraft in der Landeshauptstadt pro Jahr um 30,6 Millionen. Das ist zumindest das Ergebnis einer aktuellen Studie zur regionalen Mindestlohnwirkung, die von den Gewerkschaften Verdi und Nahrung-Genuss-Gaststätten in Auftrag gegeben wurde.
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Die Rechnung scheint einfach: Wenn die rund 20 490 Beschäftigten im Niedriglohnbereich in Potsdam mindestens 8,50 pro Stunde verdienen würden, stiege die Kaufkraft in der Landeshauptstadt pro Jahr um 30,6 Millionen. Das ist zumindest das Ergebnis einer aktuellen Studie zur regionalen Mindestlohnwirkung, die von den Gewerkschaften Verdi und Nahrung-Genuss-Gaststätten in Auftrag gegeben wurde. Die Studie des Pestel-Instituts in Hannover zeigt deutschlandweit die Auswirkungen eines gesetzlichen Mindestlohns auf. Die Zahlen zu den Geringverdienern haben die Wissenschaftler dabei nun für einzelne Kreise und kreisfreie Städte berechnet. Dafür haben sie Sozial- und Beschäftigtendaten unter anderem aus dem Mikrozensus 2011 ausgewertet. Insgesamt arbeiten laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit in Potsdam 18 495 Minijobber. Sie verdienen pro Monat maximal 450 Euro. Für Studienleiter Matthias Günther sind die Minijobs das eigentliche Problem: Rund zwei Drittel der Minijobs in Deutschland würden mit einem Stundenlohn unter 8,50 Euro entlohnt werden. Eva Schmid
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