Landeshauptstadt: Studie zum Schulessen im August fertig
Die Ergebnisse einer Studie, ob noch mehr kostenloses und preisgünstiges Schulessen in Potsdam benötigt wird, sollen bis August ausgewertet sein. Das sagte Angela Basekow als Chefin der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Jugendhilfeausschuss am Donnerstagabend.
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Die Ergebnisse einer Studie, ob noch mehr kostenloses und preisgünstiges Schulessen in Potsdam benötigt wird, sollen bis August ausgewertet sein. Das sagte Angela Basekow als Chefin der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Jugendhilfeausschuss am Donnerstagabend. Die AWO begleitet ein so genanntes Monitoring-Verfahren, dass Grundlage für das weitere Handeln der Kommunalpolitik beim Thema Schulessen sein soll.
Bei dem Monitoring sind 9000 Fragebögen verteilt worden. Der Grund: Seit diesem Schuljahr zahlen Kinder von bedürftigen Eltern in Potsdam nur noch ein Euro je Essen. Dazu müssen die Eltern einen Antrag bei der Schule stellen. In besonderen Härtefällen kann der jeweilige Schulleiter auch entscheiden, dass er kostenloses Schulessen gewährt. Dieses Procedere war nach langen Diskussionen im Stadtparlament eingeführt worden. Die Linke hatte kostenloses Schulessen für alle Kinder aus bedürftigen Familien gefordert.
Um einen neuerlichen Vorstoß der Partei ging es auch im Jugendhilfeausschuss: Die Stadt solle ab Mitte 2009 bereits Geld einplanen, um Gratis-Essen für alle Schüler aus armen Familien zu bezahlen. Sozialbeigeordnete Elona Müller kritisierte den Linke-Antrag: „Ein Beschluss zum jetzigen Zeitpunkt wäre verfrüht.“ Sie empfahl einen geänderten Antragstext: Je nach Ergebnis des Monitorings solle Geld eingeplant werden. Die Linke will ihren Antrag nun überarbeiten. H. Kramer
H. Kramer
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