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Landeshauptstadt: Studio-Aktionär prüft Klage

Kritik am Börsenrückzug der Babelsberg-Aktie

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Babelsberg - Der Rückzug von der Frankfurter Börse sorgt bei Aktionären von Studio Babelsberg weiter für Unmut. Reiner Sachs von der Investmentfirma Shareholder Value Management prüft jetzt eine Anfechtungsklage gegen die von der Hauptversammlung mehrheitlich beschlossene Entlastung des Studio-Vorstands, wie er den PNN am Mittwoch sagte. Sachs vertritt nach eigenen Angaben die Halter von gut einer Million der insgesamt knapp 16,5 Millionen Babelsberg-Aktien. Eine Anfechtung hätte zwar keinen Einfluss auf den Rückzug von der Börse, wäre aber ein Signal der Unzufriedenheit mit dem Vorstand, so Sachs.

Hintergrund ist eine Umstrukturierung der Frankfurter Börse. Eine neue Börsennotierung wäre für die Studios zu teuer, denn sie müsste mit kostspieligen Maßnahmen – Erarbeitung eines Wertpapierprospekts, Teilnahme an Konferenzen – begleitet werden, argumentiert der Vorstand (PNN berichteten). „Diese Auffassung teile ich dezidiert nicht“, sagt Sachs. Es gebe erfolgreiche börsennotierte Firmen, die auf das „Drumherum“ verzichten. Ohne Börse könnten Aktionäre ihre Anteile nicht mehr „an einem organisierten Markt“ verkaufen, kritisiert er. Das Studio hatte angekündigt, einen börsenunabhängigen Händler zu suchen. jaha

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