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Homepage: Studium – ein Traum?

Ragna Reinhardt plädiert für Realismus

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Ein schöner Traum: Ich lerne nur intelligente, wunderbare kreative Menschen kennen, Kommilitonen, die mir für immer Freunde sein werden. Wir diskutieren in Cafés über Philosophie, Literatur und Kunst. Die große Liebe ist nicht weit! Ich hatte immer gewusst, dass diese Welt mein Leben verändern würde. Kaum jemanden interessiert, wie man aussieht: Allein was man sagt, zählt. Der Geist kann sich entfalten. Fehler dürfen gemacht werden, denn engagierte Dozierende helfen, sie zu korrigieren ... Nein, im Ernst: Diese Welt gibt es nicht. Die Realität ist eine andere. Das Studium ist harte Arbeit. Es kommt darauf an, möglichst effektiv viel zu lernen und die bestmöglichen Noten zu ergattern. Jeder Fehlschlag fällt ins Gewicht, kann das Aus für die erhoffte Karriere bedeuten. Das setzt unter Druck.

Neben dem straff organisierten Vollzeit-Bachelorstudium müssen die meisten von uns arbeiten, um das Geld zum Leben zu verdienen. Unausweichlich ist die Erkenntnis: Der Traum von einer gelassenen, inspirierenden Studienzeit bleibt illusorisch. Diese Erfahrung ist hart, hat aber auch den Hauch vom Erwachsensein.

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