ATLAS: Stur
Anders, als mit Hinhaltetaktik, ist das zeitverzögerte Handeln der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten nicht mehr zu erklären. Es ist ja bekannt, dass der Stiftung das Radeln durch ihr Denkmal nicht besonders gefällt und mit allerlei Schikanen von Fahrradschiebestrecken bis zum geahndeten Verbot wahrlich nicht leicht gemacht wird.
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Anders, als mit Hinhaltetaktik, ist das zeitverzögerte Handeln der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten nicht mehr zu erklären. Es ist ja bekannt, dass der Stiftung das Radeln durch ihr Denkmal nicht besonders gefällt und mit allerlei Schikanen von Fahrradschiebestrecken bis zum geahndeten Verbot wahrlich nicht leicht gemacht wird. Darum antwortet die Parkeigentümerin auch mit reichlich Verspätung auf ein Schreiben der Stadtverwaltung, in dem Zusammenarbeit im Sinne der Radfreunde eingefordert wird. Die 70 000 Euro von der Stadt blieben im vergangenen Jahr ungenutzt. Es wäre an der Stiftung gewesen, mit diesem Geld mittels Förderantrag eine Summe zu akquirieren, mit der ein befestigter Weg hätte gebaut werden können. Die von der Stadt geforderte Fahrradstrecke zwischen Gotischer Bibliothek und Haupteingang Neuer Garten ist aber mehr als nur eine landschaftlich reizvolle Route. Sie soll vor allem eine sichere Umfahrung für den kritischen Engpass Behlertstraße/Am Neuen Garten sein, den viele Kinder auf dem Weg zur Schule nutzen. Der Stiftung aber mangelt es immer noch an Bürgersinn. Statt mit Menschenverstand zu entscheiden, bleiben die Hüter des Weltkulturerbes lieber stur bei der selbstgemachten Fahrradunfreundlichkeit.
Nicola Klusemann
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