Noch ist ein Platz unter den Top Ten möglich, doch um den zu behaupten, müssen sich die Triathleten des Zeppelkin-Teams des OSC Potsdam nochmal mächtig strecken, wenn am Sonnabend in Kiel das letzte Rennen der Bundesliga-Saison ansteht. Und das können die Mannen um Teamchef Jannis Klausch nicht in Bestbesetzung angehen. Das Pech, das die Zeppelinen im vierten Erstliga-Rennen in München verfolgt hatte, klebt ihnen noch immer an Rennrad und Laufschuh.
In Bayerns Metropole hatte es auf der Radstrecke in einer Tunnelunterführung schon in der ersten Runde wegen einer nicht entfernten Temposchwelle einen Massensturz gegeben, dem auch die drei Potsdamer Sebastian Schwienke, Philipp Herrmann und Tobias Krisa zum Opfer fielen. Schwienke konnte zwar weiterfahren und lief als 66. durchs Ziel, doch durch den Ausfall der beiden anderen Zeppeline landete das OSC-Team nur auf dem 16., dem letzten, Platz. Dadurch rutschte es in der Tabelle vom fünften auf den neunten Rang. „Um den zu verteidigen oder uns sogar nochmal zu verbessern, müssten wir Vierter werden, was uns in dieser Saison ja schon gelang. Außerdem müssten Lemgo und Buschhütten als Achter und Zehnter weit hinter uns bleiben“, rechnete gestern Landestrainer Ron Schmidt schonmal laut vor. „Angesichts unserer personellen Situation wird das am Sonnabend aber schwer.“
Herrmann und Krisa nämlich bekamen fürs Bundesliga-Halali ärztliches Startverbot, während Schwienke noch einmal die 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen angehen wird; gemeinsam mit Mathias Dietze, Nils Frommhold, Gregor Buchholz und aller Wahrscheinlichkeit nach Marco Altmann. Der bereitet sich zwar derzeit auf den Südkorea-Ironman in drei Wochen vor, soll aber einspringen. „Wir brauchen Marco in dieser Situation“, erklärte Schmidt unmissverständflich. Michael Meyer
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