Landeshauptstadt: Suche nach jungen Alten für Ehrenamt Seniorenbeirat bereitet Neuwahlen vor
„Es kommt kein junger Nachwuchs“, beklagt der Vorsitzende des Seniorenbeirates Potsdam, Dr. Klaus Gareis, der nächste Woche 75 Jahre alt wird.
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„Es kommt kein junger Nachwuchs“, beklagt der Vorsitzende des Seniorenbeirates Potsdam, Dr. Klaus Gareis, der nächste Woche 75 Jahre alt wird. Seit dreizehn Jahren ist er Vorsitzender, zur Neuwahl am 22. September sucht er einen Nachfolger. Derzeit bereitet der Beirat die Neuwahlen vor. Gemäß Satzung ist das Wahlgremium eine Delegiertenversammlung. Gareis: „Wir haben es uns schwer gemacht mit der Wahl, anderswo werden die Mitglieder berufen.“ Preis des demokratischen Verfahrens ist ein erhöhter Aufwand, denn nicht alle angeschriebenen Vereine, Institutionen, Kirchengemeinden und Parteien sind in der Lage, einen Senioren zu entsenden, der auch bereit ist, sich in den Seniorenbeirat wählen zu lassen. Dabei sind zwei Drittel der Potsdamer Bevölkerung älter als 55 Jahre und kommen dafür in Frage. Bisher seien 49 Einrichtungen mit Delegierten vertreten, informierte Gareis gestern. Um die Delegierten für die Wahl zu sammeln, findet am 24. Mai im Stadthaus eine Delegiertenkonferenz statt. Auf ihr will der jetzige Seniorenbeirat über seine Arbeit berichten. Und er hat einiges aufzuweisen. Er hält zum Beispiel den Kontakt mit allen relevanten Vereinen und Institutionen aufrecht und versucht, sich im Interesse seiner Klientel in die Kommunalpolitik einzumischen. So darf der Seniorenbeirat sachkundige Einwohner in die Ausschüsse entsenden. Diese dürfen zwar nicht mit abstimmen, können aber mitreden und erhalten wie die Stadtverordneten die in den Ausschüssen zu behandelnden Materialien. Jeden Dienstag und Donnerstag gibt es eine Sprechstunde im Seniorenbüro, das mit einer ABM-Kraft besetzt ist. Letzteres bedeutet eine gute Unterstützung für den ansonsten ehrenamtlichen Seniorenbeirat, der auch die Seniorenwoche mit vorbereitet. „Wir sind gut aufgestellt“, lobt Beigeordnete Elona Müller die Seniorenarbeit. In ihrem Geschäftsbereich liegt die Verantwortung für die Senioren auf kommunaler Ebene. G. Schenke Telefonnummer des Seniorenbeirats: (0331)2893436. Sprechzeiten: Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr.
G. Schenke
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