ATLAS: Super-Ressort
ATLAS Guido Berg über die Kritik an Gabriele Fischer Er wird gemeinhin etwas spöttisch als „Gemischtwarenladen“ bezeichnet – der Fachbereich Bildung, Kultur und Sport, dem die Beigeordnete Gabriele Fischer vorsteht. Hier kommt zusammen, was nicht zusammengehört.
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ATLAS Guido Berg über die Kritik an Gabriele Fischer Er wird gemeinhin etwas spöttisch als „Gemischtwarenladen“ bezeichnet – der Fachbereich Bildung, Kultur und Sport, dem die Beigeordnete Gabriele Fischer vorsteht. Hier kommt zusammen, was nicht zusammengehört. Oder nur scheinbar. Weil sie ungerechtfertigterweise als „weiche“ Bereiche verstanden werden, im Gegensatz zu den Ressorts Finanzen oder Bauen. Welche harten Themen in welch harter Weise auch in diesen Bereichen angegangen und diskutiert werden, hat die Dezernentin erst jüngst bei der gescheiterten Stipendiumsvergabe für Andreas Maier spüren müssen. Richtig ist vielmehr, dass Bildung, Kultur und Sport jeweils für sich genommen zu den existenziellen Politikfeldern der Stadt gehören, in denen sich Potsdam keinerlei Zweitklassigkeiten leisten kann – Bildung siehe die Ergebnisse der Pisa-Studie, Kultur siehe Kulturhauptstadtbewerbung, Sport siehe Olympia-Siege Potsdamer Sportler. Da Stadtverwaltungen eher hierarchisch organisiert sind, ist die letzte Verantwortungs- und Entscheidungsebene in allen drei Bereichen die Beigeordnete. Die aber kann mit dem Überblick über das Superressort nur überfordert sein. Ein Ausweg aus der Bedrängnis könnte ein eigenständiges Kulturdezernat darstellen.
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