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Ein Polizeiwagen.

© dpa

Mitarbeiterin mit Pistole bedroht: Supermarkt in der Gagarinstraße überfallen

Update: Ein Unbekannter hat eine Kassiererin in einem Supermarkt mit einer Pistole bedroht. Seit März wurden mehrere Supermärkte überfallen.

Von Katharina Wiechers

Stand:

Der Potsdamer Supermarkt-Räuber hat offenbar wieder zugeschlagen. Am Donnerstag um 9.10 Uhr betrat ein Mann den Nahkauf in der Gagarinstraße und bedrohte eine Kassiererin, wie die Polizei mitteilte. Mit vorgehaltener Pistole forderte er sie auf, ihm das Geld aus der Kasse zu geben und floh, nachdem er es erhalten hatte. Obwohl mehrere Streifen schnell vor Ort waren und mehrere Männer in der Umgebung kontrollierten, konnten der oder die Täter bislang nicht gefasst werden, so eine Polizeisprecherin. Die 57-jährige Supermarkt-Mitarbeiterin musste medizinisch versorgt werden – offenbar erlitt sie einen Schock.

Bislang geht die Polizei davon aus, dass es sich um den selben Täter oder die selbe Tätergruppe wie bei den Überfällen in den vergangenen Monaten handelt – seit März wurden mehrere Supermärkte, aber auch Wettbüros und andere Geschäfte in Potsdam überfallen. Dafür spreche das ähnliche Vorgehen, nämlich die Bedrohung der Kassiererin mit einer Waffe, aber auch die Täterbeschreibung, so die Sprecherin. Denn wie schon bei den anderen Fällen sprach die Zeugin von einem jungen Mann, sie schätzte ihn auf etwa 25 Jahre.

Details einprägen

Im Gegensatz zu den anderen Fällen stellte die Kassiererin diesmal allerdings einen Akzent fest. Auch beschrieb sie ihn als lediglich 1,70 Meter groß, bislang schwankten die Angaben zwischen 1,80 oder 1,90 Meter. Dies müsse aber noch nicht bedeuten, dass es sich tatsächlich um unterschiedliche Täter handele, so Sprecherin. Denn zum einen seien die Opfer meist sehr aufgeregt, zum anderen sei es im Sitzen generell schwer, die Größe eines stehenden Menschen einzuschätzen.

Auch ein Trittbrettfahrer sei aber natürlich nicht sicher auszuschließen. Die Sprecherin appellierte an Opfer solcher Überfälle, sich unverwechselbare Details wie Leberflecke oder Tätowierungen einzuprägen. Auch ein bestimmter Geruch – etwa nach Frittenfett oder einem aufdringlichen Parfüm – könne den Ermittlern weiterhelfen.

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