Landeshauptstadt: Suppenküche soll in Stadtverwaltung / Neuer Arbeitskreis für Standortsuche
Innenstadt - Die Stadt prüft derzeit, ob sich das Haus 2 auf dem Gelände der Stadtverwaltung als neuer Standort für die Potsdamer Suppenküche eignet. Das sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller Dienstagabend auf der Sitzung des Sozialausschusses.
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Innenstadt - Die Stadt prüft derzeit, ob sich das Haus 2 auf dem Gelände der Stadtverwaltung als neuer Standort für die Potsdamer Suppenküche eignet. Das sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller Dienstagabend auf der Sitzung des Sozialausschusses. Das soziale Zentrum der Volkssolidarität, die so genannte Suppenküche, muss sein altes Domizil in der Lindenstraße bis Dezember räumen, weil der Besitzer das Gebäude sanieren will.
Parallel werde die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Immobilienservice, Pro Potsdam und anderen Wohnungsanbietern nach weiteren Räumlichkeiten suchen, so Müller. Auch die Suche nach einem vierten Standort plus Lebensmittellager für die Potsdamer Tafel geht weiter. Ein Objekt in der Fultonstraße hätte der Verein, der Bedürftige mit Nahrung aus Restbeständen versorgt, jedoch abgelehnt. Der Grund: Vorstandsmitglied Johannes Wegner fürchtet Anwohnerbeschwerden wegen der bis zu 50 Meter langen Schlangen Hilfebedürftiger. Er könnte „die Uhr danach stellen, bis die ersten Mieter anrufen“, so Wegner. An den bereits existierenden Standorten im Schlaatz, im Kirchsteigfeld und in der Innenstadt würden täglich rund 350 Menschen anstehen, so Wegner. Die Ausgabestellen platzten aus allen Nähten, die ehrenamtlichen Mitarbeiter seien am Ende ihrer Kräfte. Bisher habe die Stadt der Potsdamer Tafel 21 Gebäude angeboten, so Fachbereichsleiter Andreas Ernst. Der Volkssolidarität seien insgesamt 15 Objekte für das soziale Zentrum vorgestellt worden – ein passendes sei bisher nicht dabei gewesen, so Jörg Jutzi von der Volkssolidarität. Denn die Volkssolidarität benötige in der neuen Suppenküche mindestens 160 Quadratmeter Raum, so Jutzi. Weil es dort auch einen Nichtraucher-Bereich geben soll – vor allem für die Kinder. Um endlich eine Lösung zu finden, gründete der Ausschuss auf Vorschlag von Siegmar Krause (PDS) einen Arbeitskreis. Zudem soll eine mögliche finanzielle Unterstützung der beiden Einrichtungen für Bedürftige beim nächsten Bürgerhaushalt thematisiert werden. just
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