Landeshauptstadt: Suppenküche sucht neue Bleibe
Anforderung an das Objekt: 200 Quadratmeter groß und zentral
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Anforderung an das Objekt: 200 Quadratmeter groß und zentral Innenstadt. Weil die Stiftung Großes Waisenhaus jetzt Eigenbedarf für die Räumlichkeiten in der Lindenstraße 28/29 angemeldet hat, muss sich die dort beherbergte Suppenküche in Trägerschaft der Volkssolidarität eine neue Bleibe suchen. Zwar sei als Umzugstermin und Modernisierungsbeginn ursprünglich der 31. Juli dieses Jahres vorgesehen gewesen, sagte Hans-Joachim Böttche, Bereichsleiter Hilfe zum Lebensunterhalt und Wohnen in der Stadtverwaltung. „Weil wir aber bisher kein geeignetes Ersatzobjekt gefunden haben, die Suppenküche uns aber sehr am Herzen liegt“, sei dieser Termin ausgesetzt und zunächst auf Ende des Jahres verschoben worden. Herausgeworfen werde aber niemand. Grundsätzlich, so Böttche, sei zwar der Träger der Einrichtung in der Pflicht, einen neuen Standort zu suchen. Als Stadt wolle man aber unterstützend helfen. Die Suche gestalte sich aber schwierig. Der Bereichsleiter habe sich beim städtischen Liegenschaftsmanagement und auch bei den Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften erkündigt. „Bislang ohne Erfolg.“ Zu ähnlich schlechten Ergebnissen führten auch die bisherigen Bemühungen der Volkssolidarität. Schließlich müsste der neue Suppenküchenstandort verschiedenen Anforderungen genügen, erklärte der stellvertretetende Geschäftsführer des Trägervereins, Jörg Jutzi. So benötige man zwei Aufenthaltsräume mit je 50 Quadratmetern – für Raucher und Nichtraucher. Unter den Bedürftigen seien zunehmend Frauen mit Säuglingen und Kleinkindern, denen man den Rauch nicht zumuten wolle, erklärt Jutzi. An den Aufenthaltsbereich anschließen müssten sich Wirtschaftsräume wie Küche, Kleiderkammer sowie Dusch- und Waschgelegenheiten. Insgesamt benötige man eine Fläche von über 200 Quadratmetern in zentraler Lager, aber auch so gelegen, dass die Suppenküchennutzer, die sich nicht alle immer vorbildlich benähmen, niemandem zur Last fielen. Viele Wünsche auf einmal, weiß auch der stellvertretende Geschäftsführer der Volkssolidarität. Er hofft aber dennoch darauf, dass sich eventuell jemand findet, der ein solches Objekt für die soziale Einrichtung zur Verfügung stellen kann. N. Klusemann
N. Klusemann
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