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Sport: SVB II mit voller Kapelle

Überheblichkeit wäre beim Vorletzten Velten fehl am Platz

Stand:

Überheblichkeit wäre beim Vorletzten Velten fehl am Platz SV Babelsberg 03 II hat sein freies Wochenende, das sich aus der ungeraden Zahl der in der Verbandsliga vertretenen Teams ergibt, fast unbeschadet überstanden. Lediglich der Brandenburger SC Süd 05 zog an den Nulldreiern vorbei. Mit Platz sieben bleiben diese weiter in der oberen Tabellenhälfte. Trainer Thomas Leek hat die spielfreie Zeit zu einem Urlaubstrip nach Gran Canaria genutzt, um dort unter anderem auch seinen 35. Geburtstag zu feiern. Auch wenn er erst am Mittwoch zurückkehrte, hat Leek während der kurzen Abwesenheit nicht den Überblick verloren. Für das nächste Spiel am Sonnabend in Velten gibt es schon ganz konkrete Vorstellungen. „Mit den Veltenern haben wir noch eine Rechnung offen“, erinnert Leek an die vergangene Saison. Dabei ist weniger die 0:2-Hinspielniederlage gemeint. Die war zwar ärgerlich, passte aber in die eher bescheidene Babelsberger Auswärtsbilanz. Stress gab es dagegen im Frühjahr, als der Schiedsrichter die Partie auf dem Kunstrasen an der Sandscholle nicht anpfiff, weil der Platz nicht vollständig vom Schnee geräumt war. Thomas Leek ist noch heute sauer über die folgende Sportgerichtsentscheidung, durch welche Velten zum 3:0-Sieger erklärt wurde. „Ein Grund mehr, in Velten zu gewinnen“, zeigt sich der SVB-Coach kämpferisch. Anders als vor zwölf Monaten stehen die Vorzeichen gar nicht schlecht. Nach ersten Kontakten erfuhr der aus dem Urlaub Zurückgekehrte, dass am Sonnabend voraussichtlich alle Mann an Deck sein werden. Keine Verletzten, berufsbedingte Ausfälle wurden zur Wochenmitte nicht gemeldet, und auch Robert Fleege, der zuletzt wegen der fünften Gelben Karte fehlte, wird wieder in der Aufstellung zu finden sein. In Velten wartet allerdings ein Gegner, der mit Vorsicht zu genießen ist. Überheblichkeit wäre fehl am Platze. Sieben Spieler sowie Trainer Andreas Berndt und sein Assistent Peter Voss haben Velten im Sommer Richtung Hennigsdorf verlassen. Der bisherige Saisonverlauf zeigt, dass die neu formierte Mannschaft diesen Aderlass nur schwer verkraftet. Von zehn Punktspielen hat sie sechs verloren, dreimal spielte sie unentschieden. Der einzige Sieg wurde am Grünen Tisch errungen, nachdem die halbe Gubener Mannschaft sich auf dem Weg nach Velten verfahren hatte und verspätet am Zielort ankam. „Totgesagte leben manchmal länger“, weiß Leek, und meint, dass der vorletzte Tabellenrang des SC Oberhavel dennoch keinesfalls Grund zur Überheblichkeit sein darf. Viel mehr ist volle Konzentration von der ersten bis zur 90. Minute gefragt. H. J.

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