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Sport: SVB-Reserve als moralischer Sieger

Dem Fußballsport keinen Dienst erwies Schiedsrichter Nico Savoly, als er sich am Freitagabend entschied, das Punktspiel in der Fußball-Brandenburliga zwischen dem EFC Stahl Eisenhüttenstadt und der zweiten Mannschaft des SV Babelsberg 03 anzupfeifen. Die Partie endete 0:0 und die Platzbedingungen in Eisenhüttenstadt ließen die Austragung der Begegnung eigentlich nicht zu.

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Dem Fußballsport keinen Dienst erwies Schiedsrichter Nico Savoly, als er sich am Freitagabend entschied, das Punktspiel in der Fußball-Brandenburliga zwischen dem EFC Stahl Eisenhüttenstadt und der zweiten Mannschaft des SV Babelsberg 03 anzupfeifen. Die Partie endete 0:0 und die Platzbedingungen in Eisenhüttenstadt ließen die Austragung der Begegnung eigentlich nicht zu. Denn: Der Nebenplatz in der Sportanlage Waldstraße wies eine teilweise über zehn Zentimeter hohe Schneedecke auf, die nicht gewalzt war und auch die Spielfeldmarkierungen nur erahnen ließ. Der Unparteiische vermochte aber keine direkte Gesundheitsgefährdung für die Spieler zu erkennen, ließ die Platzherren noch die Fünfmeterräume freischieben und pfiff das Spiel mit gut fünfzehnminütiger Verspätung an.

Nach dem Motto „Hoch und weit“ wurde der Ball über das Feld getrieben, jeder gut gemeinte Abspielversuch blieb in einer Schneewehe hängen. Torchancen waren logischerweise Zufallsprodukte. Kurz vor der Pause folgte eine Schlüsselszene der Partie. Nulldrei-Kapitän Neubert konnte Kerl nur regelwidrig vom Ball trennen, wurde vom Unparteiischen dafür des Feldes verwiesen (43.) und die Babelsberger mussten den zweiten Durchgang zu zehnt bestreiten.

Am Ende retteten die Babelsberger das Remis über die Zeit und durften sich zumindest moralisch als Sieger fühlen. Reservetrainer Thomas Leek sah das genauso. „Auf diesem Platz war kein Fußballspiel möglich. Wir haben uns dennoch der Aufgabe gestellt und bis zum Platzverweis das Spiel im Griff gehabt. Danach war es schwer, aber wir haben uns mit toller Moral gegen eine Niederlage gestemmt. Der Punktgewinn ist daher für uns wie ein kleiner Sieg.“ Die Reserveelf festigte durch das Unentschieden ihren dritten Tabellenplatz, der EFC konnte indes im Abstiegskampf nicht entscheidend an Boden gutmachen.Ralf Schöfski

Babelsberg II: Rauch; Michaelis, Von; Piechowski, Neubert, Rudolph; Dogan (75. Herbst), J. Schmidt, Lee, Scharfenberg; Schulz (63. Käpnick), Aydogdu (46. A. Schmidt).

Ralf Schöfski

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