Sport: SVB siegte, Werder nicht
Hebisch und Ronis trafen in der Brandenburgliga
Stand:
Die Torflaute beim Werderaner FC Viktoria hält an. Der letzte Treffer fiel vor 290 Minuten beim 1:0-Sieg gegen Frankfurt durch Patrick Schmidt. Am gestrigen Mittwoch hieß es beim FC Schwedt 02 ohne Schmidt 0:0 – Werder ist damit Zehnter der Brandenburgliga. „Für uns war mehr drin, das Spiel war gut, das Ergebnis nicht“, so Coach Sven Thoß. Die Enttäuschung hielt sich allerdings in Grenzen: „Man darf sich von der Tabelle nicht täuschen lassen. Man fährt nicht mal eben zu einem Neuling, der hinten steht, und haut ihn von der Plattform“. Werder bestimmte im insgesamt ausgeglichenen Spiel besonders in der ersten Halbzeit die Partie und hatte die besseren Chancen. Andreas Heyse scheiterte am guten Schwedter Keeper Martin Schweizer (7.) und am Lattenkreuz (8.). Auch Alen Dervisevic (26.) konnte bei einer hundertprozentigen Gelegenheit den Ball nicht versenken. Schwedt konnte mit Standards gefährlich die konzentriert stehende Abwehr um Tobias Lobeda und Torhüter Jan Niclas Rauch nicht überwinden. Nach Wiederbeginn entstand selten Torgefahr, erst die Schlussphase verlief turbulent. Der Schwedter Martin Rakoczy (81.) sah die Gelb-Rote Karte wegen Tretens gegen Sebastian Heller. Werders Felix Thoß (89.) musste wegen eines gleichen Delikts an der Mittellinie mit der Roten Karte vom Spielfeld. Schiedsrichter Bauer (Joachimsthal) ahndete mit zweierlei Maß.
Werder: Rauch; Kemmesies, Lobeda, F. Thoß, Heller; Siegel (69. Seyfarth); Feller (76. Gawlik), Heyse, Schultz, Fricke (62. Wolter); Dervisevic. D. W.
Auf Tabellenplatz sechs steht die zweite Mannschaft des SV Babelsberg 03 nach einem 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen Victoria Seelow. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, es dauerte allerdings einige Minuten, bis sich die Babelsberger auf die Abseitsfalle der Gäste eingestellt hatten. Dann aber wirbelten die Offensivkräfte Hebisch, Kragl und Dogan fast nach Belieben und stellten die Seelower Hintermannschaft vor immer größere Probleme. Nicolas Hebisch besorgte schließlich mit einer feinen Einzelleistung den Führungstreffer. Nach zentimetergenauem Zuspiel umkurvte er Schlussmann Lopusiewicz und brachte die Kugel zwischen zwei Verteidigern hindurch im Netz unter (29.). Vier Minuten später sorgte Dmytro Ronis nach Zuspiel von Hebisch mit einem überlegten Schuss ins rechte untere Eck für das 2:0 (33.). Der Erfolg der Nulldreier kam danach zu keiner Zeit in Gefahr, denn die Seelower waren nur bei zwei Freistößen von Jankowski (7., 80.) und einem Kopfball von Budzalek (36.) gefährlich. Nulldrei hätte die Führung sogar durch Hebisch (50.) und Kragl (80.) noch ausbauen können. Trainer Thomas Leek war nach dem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage zufrieden „Wir haben verdient gewonnen und hätten sogar noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Dafür, dass wir auf einigen Positionen umstellen mussten, war das eine recht anständige Leistung.“
SVB 03 II: Rauch; Kinsky, Schmidt, Neubert, Özdil; Michaelis (80. Käpnick), Dogan (64. Bahnemann), Vergin (82. Scharfenberg), Ronis; Kragl, Hebisch. R. Sch.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: