Sport: Sven Hartwig schoss den SVB zum Sieg 1:0 in Torgelow, während Verfolger Punkte verloren
Der SV Babelsberg 03 bleibt souveräner Spitzenreiter der NOFV-Oberliga Nord. Während sich die Babelsberger Kicker beim Torgelower SV Greif knapp mit 1:0 durchsetzten, büßten die gefährlichsten Verfolger gegen Aufsteiger Boden ein.
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Der SV Babelsberg 03 bleibt souveräner Spitzenreiter der NOFV-Oberliga Nord. Während sich die Babelsberger Kicker beim Torgelower SV Greif knapp mit 1:0 durchsetzten, büßten die gefährlichsten Verfolger gegen Aufsteiger Boden ein. Berlin Ankaraspor spielte nur 0:0 bei Germania Schöneiche, und der „besten Mannschaft der Liga“ (TeBe-Trainer Dejan Raickovic über Tennis Borussia Berlin) gelang daheim gegen Schönberg erst in der Nachspielzeit der Ausgleich.
Schütze des Babelsberger Sieg-Tores in Torgelow war Mittelfeldmann Sven Hartwig; sein trockener 20-Meter- Schuss in der 70. Minute schien allerdings nicht unhaltbar. Dem Schützen war es hinterher egal. „Wir wussten, dass es schwer wird, aber wir haben am Ende verdient gewonnen“, meinte er. Ob verdient oder unverdient – im Fußball gibt es selten Gerechtigkeit.
Im Torgelower Spartakusstadion bot der Spitzenreiter vor den mehr als 700 Zuschauern jedenfalls eine schwache Leistung, die Trainer Rastislav Hodul auch nicht schön reden wollte. „Wir haben heute sicherlich nicht die Chancen gehabt, aber es ging allein um Effektivität“, sagte er. Effektiv waren die Nulldreier in der Tat: Der erste Ball, der auf das Torgelower Gehäuse flog, landete im Netz. Die Führung war mehr als glücklich zu diesem Zeitpunkt, denn bis dahin besaßen die Greifen einige klare Möglichkeiten. Pankau (24./53.), Lipp (33.) und Efe (59.) hätten für einen beruhigenden Vorsprung sorgen können. „Machen wir das Tor, gewinnen wir das Spiel“, war sich Torgelows Trainer Eckart Märzke sicher.
Die Babelsberger konnten ihre Verunsicherung nach der 1:3-Pleite gegen Tennis Borussia Berlin vor einer Woche nie gänzlich ablegen. Aus der Abwehr wurden die Bälle ohne System in die Spitze geschlagen. Im Mittelfeld, in dem Kapitän Patrick Moritz ein Totalausfall war, bekam der Tabellenführer nicht die Kontrolle über das Geschehen auf dem Rasen. Als nach der Pause auch noch der angeschlagene René Tretschok in der Kabine blieb, stellten die Gäste ihr Offensivspiel ganz ein. Dies war ohnehin bescheiden, weil die beiden Angreifer Ben-Hatira und Donkor-Oppong kaum einen Stich gegen die kompromisslose Abwehr der Torgelower sahen.
„Babelsberg war so grottenschlecht, da muss man einfach gewinnen“, schüttelte Greifs Torjäger Daniel Pankau hinterher fassungslos den Kopf. Siegtor-Schütze Sven Hartwig konterte sogleich: „So wird man am Ende Meister, das hat uns Union Berlin doch in der letzten Saison vorgemacht.“
Babelsberg 03: Busch; Neumann, Neubert, Laars, Rudolph; Zenk, Tretschok (46. Lukac), Moritz (75. Vukadin), Hartwig; Ben-Hatira (88. Littmann), Donkor- Oppong. Th. K./M. M.
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