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Landeshauptstadt: Sydney Youngblood sang für Zehn Schlecht besucht: „Aktion Knochenmarkspende“

Innenstadt - Schlagzeug und Gitarrenklänge drangen gestern Nachmittag aus der Public Viewing Area: Bandproben auf der Showbühne. Alles schien in den Startlöchern für das Benefizkonzert der „Aktion Knochenmarkspende Brandenburg-Berlin e.

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Innenstadt - Schlagzeug und Gitarrenklänge drangen gestern Nachmittag aus der Public Viewing Area: Bandproben auf der Showbühne. Alles schien in den Startlöchern für das Benefizkonzert der „Aktion Knochenmarkspende Brandenburg-Berlin e.V.“ (AKBB) zu stehen – einzig das Publikum fehlte. Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius herrschte zwar reger Betrieb zwischen den Eingängen, geblieben sind aber nur wenige.

So nahm kaum jemand wirklich Notiz von den Aktivitäten auf der Bühne oder der Spendenaktion rund herum. Vereinzelt gab es neugierige Blicke der Vorbeiziehenden. Die gähnende Leere an den Tischen und Bänken sollte sich auch in den nächsten zwei Stunden nicht ändern. „So was hab“ ich noch nicht erlebt“, sagte Monika Alexander von Heli-Concept. Das geringe Interesse brachte die Veranstalter kräftig ins Schleudern. Sie mussten den Programmablauf ständig ändern. So wurde kurzerhand das Programm um zwei Stunden verschoben, in der Hoffnung auf weitere Gäste. Aber das Warten half nicht. Alexander von Heli-Concept fragte sich: „Liegt es am Wetter, oder an den Potsdamern?“ Ob Hitze oder fehlende Spendenbereitschaft, die Gäste blieben aus.

Und als endlich nach zweistündiger Verspätung Sydney Youngblood den musikalischen Auftakt bot, begann es auch noch zu regnen. Aber ein echter Musiker spielt auch vor zehn Zuhörern: Mit Cover-Klassikern wie „Sexbomb“ von Tom Jones oder dem Reggaetitel „It wasn“t me“ von Shaggy sorgte er trotz Regen für gute Stimmung in die Area.

Sechs Kinder und Jugendliche von „Breitband e.V.“ unterstützten die AKBB mit selbst gebastelten Spendenbüchsen. Das Konzert sollte „die Menschen sensibilisieren“, so Gisela Otto, Vorsitzende der AKBB. Ziel sei es gewesen, auf Blutkrankheiten wie Leukämie aufmerksam zu machen. Man wollte ein buntes Programm bieten und gleichzeitig helfen, so Alexander. Aber alle guten Gedanken haben gestern nichts gebracht. Viel Geld klimperte nach dem Konzert nicht in den Büchsen – in der größten gerade einmal 50 Euro. Otto freute sich trotzdem über die Spenden.Anne- Marie Bartsch

Anne- Marie Bartsch

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