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Landeshauptstadt: Synagogenstreit: Bauverein lehnt Kooperation ab

Der Bauverein Neue Synagoge Potsdam hat einer Zusammenarbeit mit dem Synagogenförderverein eine Absage erteilt. Aufgrund der erheblichen Unterschiede in den Ansichten fehle dafür zum jetzigen Zeitpunkt die Grundlage, erklärte der Verein am Freitag nach einer Mitgliederversammlung.

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Der Bauverein Neue Synagoge Potsdam hat einer Zusammenarbeit mit dem Synagogenförderverein eine Absage erteilt. Aufgrund der erheblichen Unterschiede in den Ansichten fehle dafür zum jetzigen Zeitpunkt die Grundlage, erklärte der Verein am Freitag nach einer Mitgliederversammlung. Zugleich wurde mitgeteilt, dass der bisherige Vereinsvorsitzende Peter Schüler im Amt bestätigt und der Berliner Rabbiner Reuven Konnik neu in den Vorstand aufgenommen wurde.

Der Förderverein hatte die Mitglieder des Bauvereins Anfang Februar öffentlich dazu aufgerufen, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Voraussetzung sei allerdings die gänzliche Abkehr vom bisherigen Entwurf des Architekten Jost Haberland. Dies lehnt der Bauverein aber weiterhin ab, wie es am Freitag hieß. Eine Kündigung wäre inhaltlich nicht zu begründen und führte zu weiteren Kosten. Der Vorsitzende des Fördervereins, Ulrich Zimmermann, reagierte auf die Absage enttäuscht: Damit stehe der Bauverein einer Lösung in der Frage des Synagogenneubaus und damit seinem eigenen Ziel im Wege. „Wir bedauern sehr, dass man offenbar alte Grabenkämpfe fortsetzen will und die Chance für eine gemeinsame Lösung abermals ausgeschlagen hat“, sagte er. Über den schlicht-modernen Entwurf des Berliner Architekten Haberland für das Eckgrundstück an der Schlossstraße wird seit Jahren gestritten. Das Land als Bauherr hatte 2011 einen Baustopp verhängt und bemüht sich seitdem um eine Einigung. wik

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