Sport: Tabellenende verlassen
Germania-Ringer schafften dritten Heimsieg in Folge
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„Es sieht schlecht für uns aus“, wurde man von den Kassierern zum Heimkampf des RC Germania Potsdam in der 2. Ringerbundesliga gegen den Türkischen Ringerverein Berlin begrüßt. In der Tat, die Hauptstädter reisten in Bestbesetzung an, doch die gastgebenden Ringer-Youngster belehrten alle Zuschauer eines Besseren und gewannen nach durchweg taktisch hervorragend geführten Kämpfen gegen die athletisch klar überlegenen Türken deutlich 20:15. „Wir bleiben damit in der Rückrunde zu Hause weiter unbezwungen“, strahlte Trainer Reiner Leffler. Ein Sieg mit Folgen: Potsdam kletterte in der Tabelle erstmals weg vom Abstiegsplatz.
Für Germania begann es optimal, denn nach drei Einzelkämpfen lag Potsdam 11:3 in Führung. Als im dritten Kampf der 16-jährige Benjamin Kraft (60 kg Freistil) den deutschen Juniorenmeister Senol Aydin in der 2. Runde schulterte, war in der Halle der Teufel los. „Mit allem hatte ich hier gerechnet, aber nicht mit diesem Ausgang“, kommentierte Leffler Bennys spektakulärem Auftritt.
Tony Zeschke (96 kg griechisch/römisch) landete einen klaren 3:0 Rundensieg über den eckigen Erdogan Yildirim. Normen Brennert (66 kg Fr.) kippte nach einem 0:1 seinen Kampf gegen Yener Dagdemir noch in ein 3:1, Martin Schrade (84 kg gr/rö) schickte Ibraim Deleoglu ohne Rundengewinn von der Matte und der immer nach vorn marschierende Damian Hartmann (74 kg gr/rö) ließ dem routiniertem Sedam Dagdemir nie die Spur einer Punktechance. Damit stand der Sieg über den TRV fest. Er brachte wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Der RC Germania Potsdam hat nun die Chance, die Zweitliga-Zugehörigkeit für die kommende Saison aus eigener Kraft zu schaffen. Am Ziel ist der Ringerclub aber noch nicht. Gerhard Pohl
Gerhard Pohl
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