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Landeshauptstadt: Tack für Klipps Pläne für die Zeppelinstraße Landtagsabgeordnete befürwortet Einengung

Potsdam-West - Rückendeckung für Klipps Pläne für die Zeppelinstraße von unerwarteter Seite: Anita Tack, Linke-Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, spricht sich für die von der Stadt geplante Einengung der Straße aus – anders als ihre Parteikollegen in der Stadtverordnetenversammlung. Das Denkmuster „freie Fahrt für freie Bürger“ müsse überwunden werden, teilte Tack mit: „Wir brauchen ,enkel-taugliche’ Lösungen, die zu besserer Luft in Potsdam führen.

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Potsdam-West - Rückendeckung für Klipps Pläne für die Zeppelinstraße von unerwarteter Seite: Anita Tack, Linke-Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, spricht sich für die von der Stadt geplante Einengung der Straße aus – anders als ihre Parteikollegen in der Stadtverordnetenversammlung. Das Denkmuster „freie Fahrt für freie Bürger“ müsse überwunden werden, teilte Tack mit: „Wir brauchen ,enkel-taugliche’ Lösungen, die zu besserer Luft in Potsdam führen.“ Daher unterstütze sie die Bemühungen der Stadtverwaltung, im Interesse der Gesundheit der Anwohner und der Vermeidung von EU-Strafzahlungen wegen überschrittener Grenzwerte zu handeln. Ein Appell an die Vernunft allein reiche nicht. Man müsse nun gemeinsam mit den Nachbarkommunen über weitere Alternativen nachdenken. Tack nannte Angebote des öffentlichen Nahverkehrs, bessere Bedingungen für Radfahrer und Fahrgemeinschaften als weitere mögliche Maßnahmen.

Zweifel an Klipps Analyse und Prognose kamen dagegen von der Fraktion CDU/ANW im Stadtparlament: Klipp habe lediglich „das gewünschte Ergebnis“ genauer beleuchtet. „Es kommen Zweifel auf, ob die Prüfungen ergebnisoffenen durchgeführt wurden und die vorgegebene Aufgabenstellung dies überhaupt ermöglichte“, so die Fraktion. In der Simulation seien unter anderem die Auswirkungen durch und auf das Umland nicht aufgenommen. Durch die Simulation würden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, so der Fraktionsvorsitzende Matthias Finken. Notwendig sei zunächst ein mit den Nachbargemeinden abgestimmtes Maßnahmenpaket, das alle Verkehrsarten beinhalte.

Wie berichtet will die Stadt die Zeppelinstraße praktisch einspurig machen. Hintergrund sind seit Jahren überschrittene EU-Grenzwerte bei der Luftreinheit, für die der Landeshauptstadt Strafzahlungen drohen. Voraussetzung für die Umsetzung der Pläne ist grünes Licht vom Stadtparlament. Der Bauausschuss hatte in der vergangenen Woche alle Beschlüsse auf September vertagt. jaha

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