Sport: Talente oben dabei
Handball: Keine Hallenzeit für VfL-Heimspiele
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Der Handball-Regionalligist 1.VfL Potsdam nutzt die punktspielfreie Zeit, um einigen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs Trainingspraxis im Männerbereich zu verschaffen. Neben dem zuletzt dauerhaft mitübenden Philipp Barsties nahmen am Mittwoch dieser Woche auch Marvin Sommer und Torhüter Matthias Frank an der in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee stattfindenden Trainingseinheit teil. Insbesondere dem großgewachsenen, erst 17-jährigen Barsties bescheinigte VfL-Trainer Peter Melzer, binnen kurzer Zeit enorme Fortschritte nachgewiesen zu haben. Das Trio ist in der kommenden Spielzeit für die A-Jugend des Vereins spielberechtigt, die auch künftig von Alexander Haase trainiert wird.
Aus dem VfL-Team, das in der Vorsaison in der Südstaffel der A-Junioren Regionalliga Nordost Platz Drei belegte, hatten zuletzt neben Torhüter Sebastian Schulz und seinem zu den Füchsen Berlin II gewechselten Pendant Tom Lessig auch die Feldspieler Alexander Kübler und die noch im ältesten Nachwuchsjahrgang spielberechtigten Christoph Drescher und Dominik Groth in der 1. Männermannschaft des VfL mittrainiert. „Der Übergang in den Männerbereich vollzieht sich nicht Selbstlauf. Ich bin aber ganz klar der Meinung, dass bei uns das Miteinander jüngerer und älterer Spieler besser als anderswo funktioniert. Für die Zukunft stimmt mich dies zuversichtlich“, so Peter Melzer.
Für große Unzufriedenheit sorgt bei Melzer die Tatsache, dass auf einer unlängst stattfindenden Zusammenkunft aller die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee an den Wochenenden zu Wettkämpfen nutzenden Vereine heraus kam, dass für zwei VfL-Heimspiele die Halle nicht zur Verfügung steht. Konkret betrifft dies die Partien gegen den mitfavorisierten DHK Flensborg (12. Oktober) und das abschließende Meisterschaftsspiel gegen den Aufsteiger HSG Kropp/Tetenhusen (2. Mai 2009). „Gerade für diese wichtigen Partien erst einmal auf Suche nach einem geeigneten Austragungsort gehen zu müssen, frustriert total“, meinte Melzer, der bei der Bewertung jedoch nicht den Blick auf das große Ganze verlor: „Spätestens jetzt muss jedem klar werden, dass die Stadt dringend eine neue Halle benötigt.“ Thomas Gantz
Thomas Gantz
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